Auswechslungs-Frust bei Ronaldo: Fabio Capello redet Klartext

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Italien,

Deutliche Worte einer Trainer-Legende: Fabio Capello rechnet nach dem Frust-Abgang von Cristiano Ronaldo gegen Milan mit dem Portugiesen ab.

Cristiano Ronaldo
Fabio Capello findet den vorzeitigen Abgang von Ronaldo «kein schönes Bild». - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Cristiano Ronaldo wird im Spiel gegen Milan schon nach 55 Minuten ausgewechselt.
  • Der Portugiese ist frustriert und verlässt offenbar vorzeitig das Stadion.
  • Für Trainer-Legende Fabio Capello ist das Verhalten ein absolutes No-Go.

Beim 1:0-Sieg von Juventus Turin gegen Milan wird Cristiano Ronaldo bereits in der 55. Minute ausgewechselt. Ganz und gar nicht nach dem Gusto des 34-Jährigen. Dieser läuft schnurstracks an der Spielerbank vorbei, stürmt in die Katakomben. Offenbar habe er danach sogar das Stadion vor Spielende verlassen.

Ronaldo sei derzeit nicht in Topform, begründete Juve-Coach Maurizio Sarri die frühzeitige Auswechslung seines Superstars.

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Cristiano Ronaldo wird ausgewechselt. - beIn Sports

Trainer-Legende rügt Ronaldo

Für Trainer-Legende Fabio Capello ist dies ein absolutes No-Go: «Die Tatsache, dass er nicht auf der Bank sass und Sarri beschimpfte, gibt kein schönes Bild ab.» Und der 73–Jährige stellt klar: «Er muss ein Champion sein, auch wenn er ausgewechselt wird.»

Für den Portugiesen kam Paulo Dybala. Und der Argentinier zahlte das Vertrauen zurück. Er erzielte gut 20 Minuten nach seiner Einwechslung den 1:0-Siegestreffer.

Fabio Capello Ronaldo
Fabio Capello war zuletzt Trainer in China bei Jiangsu Suning. Jetzt rechnet er mit Ronaldo ab. - Keystone

«Dybala ist in hervorragender Verfassung. Ich erinnere mich, als Ronaldo seine Gegner überholt hat und sie zurückliess. Jetzt passiert das nicht mehr, während Douglas Costa und Dybala das schaffen», meint Capello.

Capello fordert mehr Respekt

Capello, welcher zwischen 2004 und 2006 selbst Trainer der Alten Dame war, findet: «Wenn ich Sarri gewesen wäre, hätte ich ihm in der Kabine gesagt, dass er Respekt vor seinen Teamkollegen haben muss. Und wenn ich ihn rausnehme, dann, weil ich versuchen will, das Spiel zu gewinnen.“

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