Bayer Leverkusen besiegt AEK Larnaka mit 4:2

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Deutschland,

Bayer Leverkusen holt sich in der FCZ-Gruppe ebenfalls den zweiten Sieg. Die Werkself besiegte Larnaka mit 4:2. Drei Tore fielen erst in den letzten Minuten.

Sven Bender (hinten, Bayer Leverkusen) und Joan Tomas (AEK Larnaka) steigen zum Kopfballduell hoch.
Sven Bender (hinten, Bayer Leverkusen) und Joan Tomas (AEK Larnaka) steigen zum Kopfballduell hoch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Bayer Leverkusen geriet in der ersten Halbzeit in Rückstand.
  • Havertz glich aber vor der Pause aus.
  • Alario und Brandt trafen in der Schlussphase für Bayer, Raspas für Larnaca.

Julian Brandt musste kurz nach dem Schlusspfiff schmunzeln. Die turbulente Endphase bei Bayer Leverkusens 4:2 (1:1)-Sieg in der Europa League gegen den zyprischen Pokalsieger AEK Larnaka hatte die Stimmung des Fussball-Nationalspielers gehoben. Der eingewechselte Brandt hatte mit seinem Treffer in der Nachspielzeit den Schlusspunkt unter eine Partie gesetzt, die zäh angefangen hatte, dann aber die 23'354 Zuschauer doch noch in Aufregung versetzte.

Teil eins der Pflichtaufgaben haben die Leverkusener damit am Donnerstag erfüllt. Sie können nach dem zweiten Sieg im zweiten Spiel in der Gruppe des FCZ langsam für die K.o.-Runde planen. Doch die Diskussionen um Trainer Heiko Herrlich dürften wohl erst mit einem weiteren Sieg in der Bundesliga am Sonntag beim SC Freiburg verstummen. «Der Sieg hat einen hohen Stellenwert, wir haben jetzt sechs Punkte», sagte Bayer-Offensivspieler Kevin Volland, «aber es war schwierig, wenn du gleich in Rückstand gerätst.»

Bayer Leverkusen nach 25 Minuten in Rückstand

Kapitän Ivan Trickovski brachte Larnaka nach 25 Minuten in Führung. Jungstar Kai Havertz in der 44. Minute und Lucas Alario mit einem Doppelpack (49./88.) drehten die Partie. In der Nachspielzeit trafen Dimtris Raspas und Brandt. Für Bayer war es erst der zweite Sieg in den zurückliegenden acht internationalen Heimspielen.

Herrlich hatte sein Team im Vergleich zum aufregenden Bundesligaspiel am Samstag gegen Borussia Dortmund (2:4) ein wenig umgestellt: Jonathan Tah, Brandt und Alario machten Platz für Aleksandar Dragovic, Leon Bailey und den in der Liga noch für die Partie in Freiburg gesperrten Karim Bellarabi.

Nach bereits 13 Gegentreffern in der Bundesliga und zwei beim ersten Europa-League-Auftritt bemühten sich die Gastgeber um mehr Sicherheit in der Defensive. In der Vorwärtsbewegung waren die Leverkusener zunächst harmlos, ein Pfostentreffer von Sven Bender (14.) nach einem Eckstoss war eher ein Zufallsprodukt. Zyperns Pokalsieger, in dessen Anfangself sechs Spanier standen, versteckte sich nicht. Der Lohn: der Führungstreffer durch Kapitän Trickovski. Sven Bender und Dragovic waren in der Szene nicht auf der Höhe.

Bayer Leverkusen lange nicht zwingend genug

Schiedsrichter Jewgeni Aranowski aus der Ukraine versagte Havertz kurz darauf einen Strafstoss, als Mikel Gonzales ihn am Fuss traf. Doch insgesamt war das Leverkusener Spiel lange Zeit nicht zwingend genug. Die Zyprer konnten immer wieder klären. Bis kurz vor der Pause. Da lief sich Bellarabi auf dem linken Flügel frei und legte den Ball auf Havertz in der Mitte ab, der aus kurzer Distanz traf. Es war der erste Angriff, den die Leverkusener konzentriert zu Ende spielten.

Herrlich reagierte auf die Schwächen in der Offensive, indem er nach dem Wechsel Alario für Bailey brachte. Ein guter Griff! Der Argentinier erzielte kurz nach seiner Einwechslung schon das 2:1. Für einen künstlerischen Höhepunkt sorgte Havertz mit einem Fallrückzier (64.), den Larnakas Torwart Tono Ramirez gerade noch parierte. In der Endphase, als Havertz gegen Brandt ausgewechselt worden war, liessen die Leverkusener dem Gegner wieder zuviel Spielraum.

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