Boca Juniors und River Plate wollen Copa nicht in Madrid spielen
Das Wichtigste in Kürze
- Die Wut über die Verlegung des Final-Rückspiels ist in Argentinien gross.
- Die Boca Juniors wollen notfalls bis vor den internationalen Sportgerichtshof gehen.
Während man sich in Spanien über das verlegte Final-Rückspiel der Copa Libertadores freut, ist in Argentinien die Wut gross – besonders bei den Boca Juniors und River Plate. «Sie haben uns die Copa geklaut», titelte am Freitag die argentinische Sportzeitung «Olé»
Die beiden betroffenen Vereine wollen nun Rekurs gegen den Entscheid einlegen. Die Boca Juniors sind der Meinung, dass die Ausschreitungen der River-Plate-Anhänger, die den Boca-Teambus attackiert hatten, hart bestraft werden müsse. Der Verband CONMEBOL hatte jedoch beschlossen, den Antrag auf einen Forfait-Sieg nicht zu genehmigen.
Boca Juniors wollen bis vor CAS gehen
Der Verein aus Buenos Aires kündigte daraufhin an, den Fall vor die Berufungskammer des CONMEBOL und nötigenfalls vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) zu bringen.
Aufgrund der Fan-Attacken von River Plate war das Rückspiel auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Aus Sicherheitsgründen soll es nun im Ausland stattfinden. Nachdem Genua (I) , Miami (USA), Asunción (PAR) und Doha (KAT) sich anerboten hatten, die Partie zu veranstalten, entschied der Verband CONMEBOL sich nun für Madrid (E). Das Spiel soll nun dort am 9. Dezember stattfinden. Das Hinspiel war 2:2 ausgegangen.