Braunschweig trotz Niederlage in Spitzengruppe

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Deutschland,

Am letzten Spieltag der abgelaufenen Drittliga-Saison stand Braunschweig kurz vor dem Abstieg. Drei Monate später sieht die Eintracht-Welt anders aus. Daran ändert auch das unangenehme Wiedersehen mit Ex-Trainer Torsten Lieberknecht nichts.

Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht (l) und Braunschweigs Christian Flüthmann unterhalten sich vor dem Spiel. Foto: Peter Steffen
Duisburgs Trainer Torsten Lieberknecht (l) und Braunschweigs Christian Flüthmann unterhalten sich vor dem Spiel. Foto: Peter Steffen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Wiedersehen mit dem Ex-Trainer machte wenig Freude, dennoch ist die Wiederauferstehung von Eintracht Braunschweig in der 3. Fussballliga erstaunlich.

Noch im Mai stand der frühere Bundesligist kurz vor dem Abstieg, ein Punkt gegen Energie Cottbus reichte gerade so für den Klassenerhalt - keine drei Monate später ist die Eintracht mit neun Punkten aus vier Spielen in der Spitzengruppe angekommen. Trotz der klaren 0:3-Niederlage am Sonntag gegen den früheren Braunschweiger Torsten Lieberknecht gecoachten MSV Duisburg. In der vergangenen Spielzeit hatte Braunschweig für die gleiche Ausbeute 14 Spiele gebraucht.

Den Grundstein für die sportliche Wiedergenesung legte die Eintracht bereits im vergangenen Winter, als in Benjamin Kessel, Jasmin Fejzic und Bernd Nehrig erfahrene Profis verpflichtet wurden. Mit 32 Punkten waren die «Löwen» bereits das sechstbeste Team der Rückrunde. Im Sommer übernahm dann der bisherige Co-Trainer Christian Flüthmann den Cheftrainer-Posten von André Schubert, der zu Holstein Kiel in die 2. Bundesliga wechselte.

Der Kader wurde weitestgehend zusammen gehalten und mit Martin Kobylanski in der Offensive ergänzt. Kobylanski, der schon für Werder Bremen Erfahrungen in der Bundesliga sammelte, ist mit vier Toren und zwei Vorlagen Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel der Niedersachsen. Mit neun Punkten stehen die Braunschweiger hinter dem punktgleichen Halleschen FC, Lieberknechts MSV und Tabellenführer FC Ingolstadt (zehn Punkte) auf Platz vier.

Nach dem deutlichen 3:0-Erfolg gegen die Würzburger Kickers setzte sich Ingolstadt bereits am Freitagabend an die Ligaspitze. Für Schwung sorgten vor allem die beiden 19 Jahre alten Filip Bilbija und Patrick Sussek, die von Trainer Jeff Saibene erstmals in die Startelf berufen wurden. Besonderes Lob hatte Saibene aber für Stefan Kutschke übrig, der «als Kapitän vorangeht, seine Tore gemacht hat, aber vor allem diese Mannschaft sensationell führt!»

Mitabsteiger 1. FC Magdeburg gelang mit dem 3:1 am Samstag beim SV Meppen der erste Saisonsieg. «Das Quäntchen Spielglück, das wir heute brauchten, haben sich die Jungs verdient», befand Magdeburg-Trainer Stefan Krämer. «Wir freuen uns, dass wir mit dem ersten Sieg in der Liga angekommen sind.»

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