Christian Constantin kündigt Rücktritt beim FC Sion an
Präsident Christian Constantin verkörpert den FC Sion wie kein anderer. In einem Interview spricht der 64-Jährige jetzt von seinem Rücktritt bei den Sittenern.
Das Wichtigste in Kürze
- Seit 1992 amtet Christian Constantin als Präsident des FC Sion.
- Der Club-Boss wird sein Engagement aber wohl zeitnah beenden.
- In drei bis vier Jahren wolle er zurücktreten, sagt der 64-Jährige in einem Interview.
Der FC Sion ohne Christian Constantin – eigentlich ist diese Vision unvorstellbar. Und dennoch könnte es bald so weit kommen.
Denn: Der Club-Präsident spricht in einem Interview bei «Le Nouvelliste» von seinem Abgang bei den Sittenern.
Christian Constantin: «Meine Zeit wird kommen»
«Ich denke, in drei bis vier Jahren werde ich als Präsident des FC Sion zurücktreten», sagt der 64-Jährige. Die Zeit für seinen Abgang rücke näher. «Meine Zeit wird kommen», so Christian Constantin.
Davor will der Walliser aber noch Titel holen. «Es wäre schön, zehn Trophäen zu erreichen.» Dafür setzt er natürlich weiterhin auf den Schweizer Cup, welchen er schon sieben Mal geholt hat.
Zudem spricht «CC» von einer Umstrukturierung bei Sion. «Es ist zwingend notwendig, eine echte Infrastruktur zu schaffen, damit der Verein arbeiten kann. Mein Problem ist es, eine Person zu finden, die motiviert ist, zu investieren und sich zu engagieren.»
Ein Abgang von Constantin beim FC Sion wäre historisch. Seit 1992 (mit vierjähriger Pause) ist er als Präsident des Clubs tätig. Dank seiner Investitionen hält sich der Verein schon seit 2006 in der Super League.
Sohn Barthélémy als Nachfolger?
Unter dem «Patron» ist schon so mancher Trainer gekommen und gegangen. Kein anderer Super-Ligist weist einen so hohen Verschleiss an Übungsleitern auf, wie die Walliser.
Jetzt bereitet der Club-Boss offenbar seinen Rücktritt vor. Immerhin ist mit Sohn Barthélémy noch ein weiterer Constantin im Verein aktiv.
Ist der Sohnemann ein möglicher Nachfolger? «Nein. Das Geld, das du in den Fussball investieren muss, ist das Geld, das du täglich verdienst. Es wird nicht mein Ziel sein, mein hart verdientes Kapital zu verschleudern», bekräftigt der Papa.