Coronavirus: So überbrücken die Klubs der Super League die Zeit
Das Wichtigste in Kürze
- Der Spielbetrieb in der Super League ist wegen dem Coronavirus ausgesetzt.
- Für die Klubs gilt es, trotzdem die Spannung hochzuhalten.
Keine einfache Situation für die Vereine der Super League. Mitten in der Saison wird der Spielbetrieb unterbrochen – und zwar mindestens bis am 23. März. Die Massnahmen zum Schutz gegen den Coronavirus erfordern viel Flexibilität bei den Teams.
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Trainingsalltag soll trotz Coronavirus gleich bleiben
Der FC Luzern absolvierte bereits am Dienstag ein Testspiel gegen den FC Winterthur. Die Innerschweizer gewannen unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit 1:0. «Es werden über die kommenden Tage und Wochen sicherlich Trainingsspiele abgehalten werden», sagt FCL-Pressechef Markus Krienbühl.
Der Alltag habe sich ansonsten nicht verändert. «Es werden regulär Trainings im normalen Rhythmus abgehalten», so Krienbühl zu Nau.ch.
«Abwechslungsreiche Einheiten» beim Meister
«Die Mannschaft ist täglich intensiv am Trainieren. Die Trainercrew sorgt für abwechslungsreiche Einheiten», bestätigt auch YB-Medienchef Albert Staudenmann. «Die Wochen ohne Ernstkämpfe überbrücken wir mit Testspielen.»
Und weiter: «Der Mannschaft gelingt es, das Beste aus der Situation zu machen. Aber sie möchte natürlich spielen.» Man habe aber Verständnis für den Entscheid der Behörden bezüglich des Coronavirus. «Die Spieler freuen sich schon jetzt darauf, wenn die Meisterschaft wieder weitergeführt wird», sagt Staudenmann.
FCZ: «Testspiele sind in Planung»
Auch beim FC Zürich hält man in Zeiten des Coronavirus am gewohnten Programm fest. «Der Trainingsbetrieb läuft regulär weiter, Testspiele sind in Planung», bestätigt Finn Sulzer, Leiter Kommunikation beim FCZ.
Trotz der Umstände habe man die Pause bei den Zürchern akzeptiert. «Der FC Zürich beachtet die Vorgaben des Bundes und geht professionell mit der Situation um.»
FC Thun ist froh um den guten Rückrundenstart...
«Eigentlich absolvieren wir aktuell noch einmal eine Vorbereitung wie im Januar», erklärt Andres Gerber gegenüber Nau.ch. Für den Thuner Sportchef ist es wichtig, dass trotz der ungewohnten Situation die Spannung erhalten bleibt.
«Wir absolvierten am Wochenende bereits ein internes Spiel und werden das am Samstag wiederholen», erklärt Gerber. Zudem sei ein Testspiel gegen den FC Aarau bereits abgemacht. Das sei wichtig für Spieler mit wenig Wettkampfpraxis – aber auch für die Stammspieler.
Der Stimmung habe die Programmänderung bisher nicht geschadet. «Aber es hilft natürlich, dass uns der Start in die Rückrunde geglückt ist. Nach einem Fehlstart wäre die Situation sicher unangenehmer», ist Gerber sicher. «Die Spieler gehen gut und unkompliziert mit der Zwangspause um.»
...Xamax will das Niveau halten
Auch Abstiegskampf-Konkurrent Xamax hat sich laut Medienchef Sebastien Egger mit der Lage arrangiert. «Staff und Mannschaft arbeiten hart, um das nötige Niveau bis zur Wiederaufnahme zu halten.»
«Die Spieler hoffen, bald wieder loslegen zu können. Am besten mit der Unterstützung der Zuschauer im Rücken», sagt Egger.