Das sagt Schiri-Boss Wermelinger zur Spuck-Attacke von FCSG-Görtler
St.Gallens Lukas Görtler sorgt mit einer Spuck-Attacke gegen Luzerns Ndenge für Wirbel. Schiri-Chef Dani Wermelinger äussert sich gegenüber Nau.ch zur Aktion.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern und St.Gallen trennen sich in einem spektakulären Spiel 2:2.
- Dabei kommt FCSG-Görtler mit einer Spuck-Attacke ungestraft davon.
- So beurteilt Schiri-Boss Dani Wermelinger die Szene.
Es ist die umstrittenste Szene im Spiel zwischen dem FC Luzern und Leader St.Gallen. Lukas Görtler reagiert nach einem Zweikampf mit Luzerns Ndenge mit einer Spuck-Attacke.
Trotz Konsultation des Video-Schiris, lässt der Unparteiische Fedayi San ohne Folgen weiterspielen.
Schiri-Chef Dani Wermelinger ist an diesem Tag als Schiedsrichter-Coach im Stadion. Er sagt: «Als der Vorfall passierte, lief das Spiel bereits in die andere Richtung. Aus diesem Grund haben weder Schiedsrichter San noch ich die Aktion live gesehen.»
Die direkte Reaktion des Spielers sage eigentlich alles, so Wermelinger. Er meint: «Görtler wusste sofort, dass er eine Dummheit begangen hat. Darum hat er sich nach der Aktion auch beim Spieler und Schiedsrichter entschuldigt und sich erklärt.»
«Die Bilder zeigen auf, dass Görtler Richtung Gegenspieler gespuckt hat. Danach stellt sich für den Schiedsrichter die Frage, ob es Absicht war oder nicht.» Hätte der Schiedsrichter eine Absicht erkannt, gäbe es gemäss Regelwerk nur eine Option: die Rote Karte, erklärt Wermelinger.
Mit einer nachträglichen Sperre müsse der St.Galler nicht rechnen: «Es ist wichtig, dass wir hier nicht zwei Themenfelder vermischen. Die Basis aller Schiedsrichter-Entscheide ist und bleibt das Regelwerk.»
Dieses sähe dann die Bestrafung eines Spielers vor, wenn er absichtlich Richtung Gegenspieler spuckt. «Der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen der SFL wird nachträglich nicht eingreifen», so der Schiri-Boss.