Der FC Basel steckt in der Sforza-Falle
Nächstes Beben beim FC Basel: Captain Valentin Stocker wird beurlaubt. Damit gewinnt Trainer Sforza den Machtkampf. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim FC Basel wird Captain Valentin Stocker beurlaubt, seine Zukunft ist offen.
- Club-Boss Bernahrd Burgener stützt damit demonstrativ den Rücken von Trainer Sforza.
Der FC Basel kommt einfach nicht zur Ruhe. Fünf Pflichtspiele warten die Bebbi jetzt schon auf einen Sieg – und heute Montag platzt bereits die nächste Bombe. Der FCB beurlaubt seinen Captain Valentin Stocker!
Das Ganze schaut stark nach einem Machtkampf zwischen Trainer Ciriaco Sforza und der FCB-Legende aus. Stocker ist einer, der auch mal vor ein Mikrofon steht und anspricht, wenn es nicht läuft.
So geschehen in der Pause bei der Cup-Blamage gegen Winterthur. Dort bemängelt Stocker das fehlende Konzept bei Rot-Blau. Doch wer, wenn nicht der Captain, darf denn auch mal Kritik üben?
Das scheint Sforza nicht zu gefallen. Und weil Club-Boss Bernhard Burgener den Trainer auf Gedeih und Verderben unterstützt, gewinnt der Trainer den Machtkampf.
Ob diese Entscheidung wirklich clever ist? Klar: Auch Stocker hat zuletzt nicht immer geliefert. Aber er steckt immerhin den Finger in die Wunde. Es ist zu bezweifeln, dass mit dieser Beurlaubung alles wieder gut kommt.
Kann der FC Basel Rang zwei halten?
Denn die sportliche Platzierung ist trügerisch. Zwar betont Club-Boss Bernhard Burgener immer wieder, dass man ja auf Platz zwei liegt. Doch dieser Rang ist stark gefährdet. In dieser Woche geht es zuhause gegen YB (Mittwoch) und auswärts gegen Servette (Samstag).
So oder so: Das Tischtuch zwischen Stocker und Sforza ist zerschnitten. Eine gemeinsame Zukunft scheint unmöglich. Dass kostet auch noch eine Stange Geld, denn: Der Captain hat erst im September bis 2023 verlängert.