Kurz vor seiner Wiederwahl ins FIFA-Council hat DFB-Chef Reinhard Grindel von Weltverbands-Präsident Gianni Infantino ein Zugehen auf die europäischen Fussballverbände gefordert.
Reinhard Grindel wurde als UEFA-Vertreter im FIFA-Rat wiedergewählt. Foto: Peter Steffen
Reinhard Grindel wurde als UEFA-Vertreter im FIFA-Rat wiedergewählt. Foto: Peter Steffen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Wahlversprechen an den Schweizer, der im Juni wieder als FIFA-Boss kandidiert, gab Grindel ausdrücklich nicht.
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«Ich würde mich freuen, wenn wir in der Zusammenarbeit zwischen FIFA und UEFA zu einem konstruktiven Miteinander kommen. Das setzt natürlich auch voraus, dass mit Transparenz und mit Rücksicht auf die europäischen Interessen von Seiten der FIFA vorgegangen wird», sagte Grindel der Deutschen Presse-Agentur.

Ein Wahlversprechen an den Schweizer, der im Juni wieder als FIFA-Boss kandidiert, gab Grindel ausdrücklich nicht. Zunächst müsse der seit fast einem Jahr schwelende Konflikt um ein dubioses Milliarden-Angebot für die Vermarktung von FIFA-Wettbewerben geklärt werden. «Ich unterstelle ihm nichts Böses. Wir warten jetzt ab, was von der FIFA in den Task-Force-Gesprächen als endgültiges Format ausgearbeitet wird», sagte Grindel vor dem UEFA-Kongress in Rom.

Am 7. Februar stellt sich Grindel ohne Gegenkandidat zur Wiederwahl für seinen Posten als UEFA-Vertreter im FIFA-Rat. Ebenfalls ohne Konkurrent will Aleksander Ceferin in Rom als UEFA-Präsident bestätigt werden. Gemeinsam mit Ceferin will Grindel in den kommenden Monaten die europäischen Positionen vertreten. Vor dem Kongress kommt am Mittwoch noch das UEFA-Exekutivkomitee zu Beratungen zusammen.

«Er hat die Reihen geschlossen. Sein Verdienst ist vor allem, dass Verbände, Ligen und Clubs im Kern auf einer Linie sind. Diese Linie heisst, dass wir alle gemeinsam die FIFA-Vorschläge vor allem danach beurteilen, dass unsere sehr erfolgreichen Wettbewerbe nicht benachteiligt werden», sagte der DFB-Chef über den Slowenen.

Infantino propagiert eine Investoren-Offerte, die dem Weltverband angeblich 25 Milliarden Dollar für die Vermarktung einer reformierten Club-WM und einer neuen Global Nations League einbringen würden. Diese Wettbewerbe stünden womöglich in Konkurrenz zur Champions League und zur Nations League der UEFA.

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