EM 2024: Das ist Murat Yakins Sturm-Plan

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Keystone-SDA, Nau Sport

Luzern,

Vier Tore konnte Murat Yakin im Testspiel gegen Estland bejubeln. Auch ohne Embolo. Wer hat sich in der Schweizer Nati einen Platz für die EM 2024 erspielt?

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Steven Zuber bringt die Schweizer Nati in Führung. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Testspiel gegen Estland trifft auch Comebacker Steven Zuber.
  • Ob Breel Embolo rechtzeitig fit wird für die EM, ist unklar.
  • Darf dafür auch Kwadwo Duah mit? Klar wird alles am Freitag.

Ein Gradmesser im Hinblick auf die EM 2024 war Estland sicher nicht. Die Nummer 123 der Weltrangliste diente dem Schweizer Nationalteam als Einstimmung für grössere Aufgaben. Das hätte aber auch schiefgehen können.

Die Schweizer Nati hatte sich in der Qualifikation gegen solche Gegner doch mehrmals schwergetan. Alles andere als ein klarer Sieg hätte dem Selbstvertrauen und der Stimmung im Team schaden können. Und das kurz vor der EM 2024.

Wie weit schafft es die Schweizer Nati an der EM?

Doch es kam so, wie es sich Yakin gewünscht hatte. Nach zuletzt fünf Spielen mit nur drei Toren sorgte die Offensive beim 4:0 wieder für positive Emotionen. «Ich bin sehr zufrieden mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben», sagte Yakin nach dem Spiel.

«Wir sind aktiv aufgetreten, haben die schnellen Angriffe gesucht. Und hätten wahrscheinlich noch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können.»

So steht es um Breel Embolo – «Im Angriff brauchen wir mehrere Varianten»

Wer die Tore an der EM 2024 erzielen soll, ist hingegen noch nicht klar: Embolo ist verletzt, ob er rechtzeitig fit ist? Und eine gesetzte Nummer zwei gibt es nicht. Gut möglich, dass dies beim letzten Kaderschnitt Auswirkungen hat.

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Breel Embolo kommt gegen Estland noch nicht zum Einsatz. Reicht es für die EM 2024? - Keystone

«Wir haben kommuniziert, dass wir mit 24 Spielern nach Deutschland fahren», so Yakin. Nun könnten es aber auch mehr werden. «Die Entwicklungen von Breel und Denis zeigen, dass es zwar knapp ist, aber es kann noch hinhauen bis zur EM.»

Grundsätzlich wolle er bei der EM 2024 jede Position doppelt besetzen. «Defensiv und im Mittelfeld können wir variieren. Im Angriff brauchen wir aber sicher mehrere Varianten, da gibt es die meisten Wechsel.»

Steven Zuber trifft – und sichert sich das Ticket für die EM 2024?

Steven Zuber eröffnete den Torreigen in Luzern. Der Angreifer, der in der Qualifikation keine Rolle gespielt hatte, unterstrich mit einer starken Halbzeit seine Ambitionen auf das EM-Ticket.

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Kwadwo Duah und Steven Zuber jubeln nach dem 1:0 der Schweizer Nati gegen Estland. - Keystone

Yakin freute sich über die Dynamik und Spielfreude, die Zuber ins Spiel der Schweizer Nati gebracht habe. «Steven hat gut umgesetzt, was ich von ihm verlangt habe. Es war ein starkes Spiel von ihm.»

Zuber spielte in Vergangenheit sowohl linksaussen als auch etwas offensiver. «Nun hat er mehrheitlich als hängende Spitze gespielt im Zentrum – auch wir sehen ihn eher zentral.» Auf links habe man schliesslich bereits Vargas und Ndoye.

Darf auch Duah mit der Schweizer Nati mit?

Auch Debütant Kwadwo Duah erhielt von Yakin lobende Worte. Der 27-jährige Berner habe die Bälle gesucht und immer wieder gute Angriffe eingeleitet. «Ihm fehlt noch etwas die Feinabstimmung», sagte Yakin.

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Kwadwo Duah hofft nach seinem Nati-Debüt weiter auf die EM. - SRF

«Er kennt die Laufwege noch nicht hundertprozentig.» Das sei aber normal für jemanden, der neu in eine Mannschaft komme. Duah habe bewiesen, dass er eine Alternative im Sturmzentrum sein könne.

Vom ersten Tag an habe er im Nati-Camp gute Stimmung verbreitet.

«Wirklich ein guter Charakter. Eher ein zurückhaltender Spieler, aber auf dem Platz extrem explosiv. Gerade am Anfang hat man gesehen, dass man ihn als Zielspieler suchen kann. Und er legt sie auch hervorragend ab. Er macht das Spiel der Schweizer Nati unberechenbarer.»

Bis Freitag fällt die Entscheidung

Nun steht der finale Kaderschnitt bei der Schweizer Nati bevor. Yakin sagt, er habe aus dem Testspiel «neue Erkenntnisse» gewonnen. Welche das genau sind, wollte der 49-Jährige noch nicht verraten. «Wir werden die nächsten Tage nutzen, um alles in Ruhe durchzugehen.»

Am Freitagabend muss Murat Yakin die Liste hinterlegt haben. «Ich habe die Nomination im Kopf. Wir haben uns alle Überlegungen gemacht. Es ist eine harte Entscheidung, aber das gehört dazu.»

Kommentare

User #5821 (nicht angemeldet)

Und "Sie" finden die Löcher nicht.

User #5543 (nicht angemeldet)

Immerhin .. der Gegner war gut gewählt!! Gegen Österreich wird es schwieriger!

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