EM 2024: Souveräner Nati-Sieg im EM-Test gegen Estland

Die Schweizer Nati absolviert einen erfolgreichen vorletzten Test für die EM 2024. Gegen Estland gibt es beim Abschied von deren Nationaltrainer Thomas Häberli in Luzern einen souveränen 3:0-Sieg. Trainer Murat Yakin experimentiert gegen die Nummer 123 der Welt vor allem in der Offensive – und das mit Erfolg.

Etwas überraschend kommt Nati-Neuling Kwadwo Duah direkt zu seinem Startelf-Debüt. Der Stürmer von Ludogorez Rasgrad ist aber nicht derjenige, der in der Startphase die Augen auf sich zieht. Diese Rolle kommt vor allem Dan Ndoye zu, der auf der linken Angriffsseite für viel Vorwärtsdrang sorgt.

Für die Führung sorgt aber Nati-Rückkehrer Steven Zuber nach 20 Minuten, und das völlig verdient. Sein erster Abschluss wird noch geblockt, im Nachsetzen hämmert der Athen-Legionär den Ball dann aber in die Maschen.

Mit dem 1:0 geht es in die Pause, nach dem Seitenwechsel rotiert Yakin gleich auf drei Positionen. Unter den Eingewechselten ist auch Zeki Amdouni, der Duah ersetzt – und sich prompt für das Vertrauen bedankt: Zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff trifft er nach Vorarbeit des ebenfalls eingewechselten Ruben Vargas zum 2:0.

Dann folgt die stärkste estnische Phase, in der sich auch der zuvor beschäftigungslose Yvon Mvogo auszeichnen muss. Doch die Schweizer schlagen zurück – nach 63 Minuten bringt Shaqiri einen Freistoss auf den zweiten Pfosten. Schär bringt den Kopfball auf den estnischen Keeper, der Abpraller landet bei Elvedi. Der erzielt sein zweites Länderspieltor.

Nur zwei Minuten später verpasst Shaqiri dann die Chance auf das 4:0. Nach einem Foul an Amdouni im Sechzehner zeigt der Unparteiische sofort auf den Punkt. Shaqiri tritt an, scheitert aber am estnischen Keeper. Doch der Strafstoss wird wiederholt, der Keeper bewegte sich zu früh – im zweiten Anlauf bleibt Shaqiri siegreich.

In der Schlussphase nimmt die Yakin-Truppe ein wenig das Tempo raus, wohl auch schon mit Blick auf die EM 2024. Die Schlussminuten muss die Schweizer Nati dann zu zehnt bestreiten: Schär muss angeschlagen vom Platz, da sind die Wechselmöglichkeiten aber bereits ausgeschöpft. Entsprechend kommen die Esten sogar noch zu Chancen, Mvogo rettet aber gegen Anier und Peetson.