EM 2024 – Freuler: «Neue Mentalität war von Tag eins an spürbar»
Die Nati steht an der EM 2024 vor dem Achtelfinal-Kracher gegen Italien. Mittelfeldspieler Remo Freuler (32) schiebt die Favoritenrolle zum Gegner ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Remo Freuler schwärmt im Vorfeld des EM-Achtelfinals von der neuen Mentalität im Team.
- Zudem bedankt er sich bei den «unglaublichen» Schweizer Fans.
- Anpfiff zum K.o.-Kracher gegen Italien ist am Samstag um 18 Uhr in Berlin.
In drei Tagen ist es so weit: Die Nati duelliert sich im Achtelfinal der EM 2024 am Samstag mit Italien. Für Remo Freuler ist es ein spezielles Spiel. Aktuell steht er bei Bologna unter Vertrag, davor spielte er unter anderem sieben Jahre lang für Atalanta Bergamo.
Für ihn persönlich werde die Partie in den Top-3-Highlights seiner Nati-Karriere landen. Das sagt Freuler an der Pressekonferenz am Mittwochmorgen. Je nach Ausgang könnte der Achtelfinal sogar noch höher gewichtet werden, fügt er schmunzelnd an.
Die Italiener haben sich als Gruppenzweite qualifiziert, blieben in der Vorrunde allerdings unter den Erwartungen. Freuler relativiert: «Italien hat sich in einer schwierigen Gruppe durchgesetzt.» Zudem könne ein später Treffer wie gegen Kroatien der Moral einen Boost geben.
Die Favoritenrolle schiebt Remo Freuler dem südlichen Nachbarn zu. Dabei hat die Schweiz an der EM 2024 bisher eigentlich besser performt. Warum ist nicht die Nati Favorit? «Weil Italien Italien ist», begründet der Routinier knapp.
Freuler gehört wie Shaqiri, Sommer oder Xhaka zu den Nati-Spielern, die über 30 Jahre alt sind. Er sei sich bewusst, dass es wohl nicht mehr so viele Chancen geben werde, um Geschichte zu schreiben. «Man wird ja nicht jünger. Wenn man an die Bilder denkt, als wir Frankreich besiegt haben – dann will man das noch einmal erleben.»
EM 2024: Neue Mentalität im Training
Generell schwärmt Freuler von der Stimmung im Team. Die Mentalität habe sich auf dieses Turnier hin geändert. «Dafür sind wir Spieler zuständig, wir wussten, dass wir etwas ändern müssen.»
Schon ab dem ersten Tag des Zusammenzugs sei diese Veränderung spürbar gewesen. «Es ist ein Wille da, um jeden Ball zu kämpfen. Auch im Training will jeder Spieler jedes noch so kleine Spiel gewinnen», so der 32-Jährige.
«Grosses Dankeschön» an Fans
Am Mindset ändere sich für das Italien-Spiel wenig. Freuler: «Wir haben ja schon viel Achtelfinal-Erfahrung – gute und schlechte. Du musst halt einfach abliefern, sonst ist das Turnier vorbei.»
Zum Schluss windet der Mittelfeldspieler den Schweizer Anhängern noch ein Kränzchen. «Die Fans sind an dieser EM bis jetzt unglaublich.» Andere Länder seien wohl überrascht, was die Schweizer für Stimmung machen. «Ein grosses Dankeschön, ich hoffe, dass wir ihnen weiterhin viel Freude machen können.»