EM 2024: Schweizer Nati wird jetzt als «Geheimfavorit» gehandelt
Auch wenn die Nati im letzten Gruppenspiel an der EM 2024 gegen Deutschland den Sieg knapp verpasst, zeigt sich Fussball-Europa von der Leistung beeindruckt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nati schrammt beim 1:1 gegen Deutschland nur knapp an einem EM-Coup vorbei.
- Erst in der Nachspielzeit müssen die Schweizer den Gegentreffer hinnehmen.
- Die Leistung bringt der Nati aber viel Respekt ein – Fussball-Europa lobt.
Bis zur 92. Minute träumte die Nati im letzten Gruppenspiel an der EM 2024 vom grossen Coup: dem Sieg gegen Gastgeber Deutschland. Doch dann kam Niclas Füllkrug und rettete den Deutschen mit seinem Treffer zum 1:1-Endstand einen Punkt sowie den Gruppensieg.
Captain Granit Xhaka war trotzdem stolz: «Grossen Respekt an die ganze Mannschaft für das, was wir vor allem defensiv geleistet haben.»
Nun trifft die Schweizer Nati am Samstag (18 Uhr) im Achtelfinal auf Italien. Der Titelverteidiger rettete sich nach einer mauen Vorstellung mit einem Last-Minute-Treffer gegen Kroatien in die Knockout-Runde.
Klar ist: Das Team von Trainer Murat Yakin gilt gegen den Zweiten der Gruppe B nicht als Favorit. Den nötigen Respekt werden die Italiener der Nati aber mit Sicherheit entgegenbringen.
Diesen hat sich die Schweiz mit ihren Leistungen in der Gruppenphase, insbesondere gegen Deutschland, verdient. Das beweist ein Blick nach Fussball-Europa.
Konkurrenz sieht Schweizer Nati als «Geheimfavorit» der EM 2024
Die englische «Daily Mirror» beschreibt das Yakin-Team als «eine hungrige und gut organisierte Mannschaft». Und bezeichnet die Nati sogar als einen «Geheimfavoriten» der EM 2024.
Die «Sun» lobt die «Aggressivität» und die «stabile Abwehr» der Schweiz. Sie habe vor allem gegen Deutschland jede Menge «Muskelkraft» gezeigt.
Auch in der französischen «L’Équipe» ist man von der bisher «sehr kompakten» Abwehrarbeit der Schweizer beeindruckt. Die Nati sei jetzt für jede grosse Nation ein «Stolper-Gegner».
«Schweiz für jedes Team ein schwieriger Gegner»
Auch Achtelfinal-Gegner Italien verfolgte natürlich genau, was die Nati in der Gruppenphase zeigte. Die «Gazzetta dello Sport» warnt: «Die Schweiz ist für jedes Team ein schwieriger Gegner.»
Gleich sieht es die italienische «Corriere dello Sport»: «Die Schweiz ist gut organisiert, kompakt, aggressiv und somit ein sehr unbequemer Gegner.» Eine weitere Stärke der Schweizer sei die Schnelligkeit der Angreifer. Diese würden mit ihren vielen Positionswechseln den Gegner jeweils desorientieren.
Auch der österreichische «Kurier» lobt und bezeichnet das Schweizer Spiel als «sehr stabil, konsequent und unaufgeregt».