EM 2024 – Murat Yakin: «Wenn es weitergeht, dann mit Contini!»
Bleibt Murat Yakin über die EM 2024 hinaus Nati-Trainer? Der 49-Jährige betont, dass die Nati für ihn Priorität habe. Auch der Verband zeigt sich offen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Nati scheitert im EM-Viertelfinal im Penaltyschiessen an England.
- Trainer Murat Yakin kann sich einen Verbleib vorstellen.
- Auch für den Verband ist der Coach die Lösung 1a.
- Yakin betont, dass er gerne mit Co-Trainer Giorgio Contini weiterfahren möchte.
Mit einer bitteren Niederlage im Penaltyschiessen endet die EM 2024 für die Schweizer Nati. Im Viertelfinal ist gegen England Endstation – obwohl das Team von Murat Yakin keine Partie verloren hat. Auch am Tag danach ist die SFV-Chefetage traurig – und stolz.
«Penaltyschiessen ist eine grausame Lotterie», sagt SFV-Präsident Dominique Blanc an der Medienkonferenz in Stuttgart. «Wir sind stolz: Das Team und der gesamte Staff hat gezeigt, was sie können. Wir haben das Herz der Schweiz berührt.»
Das Festhalten an Trainer Murat Yakin hat sich also ausgezahlt – doch wie geht es jetzt weiter? Der Vertrag läuft aus. Yakin holt aus: «Ich habe vor drei Jahren diese Möglichkeit erhalten und sie sehr gerne angenommen.»
Murat Yakin: «Die Nati hat für mich Priorität»
Er habe nie nach Verträgen funktioniert. «Ich spüre das Vertrauen, wir werden nach dem Turnier über die Zukunft sprechen. Für mich hat die Nati Priorität, ich habe keine anderen Gespräche geführt», betont der Chefcoach.
Klingt ganz so, als würde der Nati-Trainer nach der EM 2024 gerne weitermachen. Auch Nati-Direktor Pierluigi Tami ist mit dem Team und dem Staff zufrieden: «Wir zeigen einen modernen Fussball, der Spass macht. Die Unterstützung der Fans während der EM 2024 war fantastisch. Das hängt aber auch mit dem Fussball zusammen, den die Nati zeigt.»
Tami sieht auch Fortschritte nach der zweiten EM-Viertelfinal-Quali in Serie: «Egal, gegen welchen Gegner wir spielten: Wir hatten immer einen Plan. Und wir haben in den Trainings und in den Spielen eine hohe Intensität. Wir waren physisch bereit, noch weiterzugehen.»
Tami betont, dass Murat Yakin weiterhin Plan A ist. Ein Treffen sei bereits abgemacht. Fährt der Nati-Trainer weiter, dann gerne mit Co-Trainer Giorgio Contini.
«Ich bin glücklich, dass Giorgio dabei ist. Er ist das i-Tüpfelchen in unserer Konstellation. Wenn es weitergeht, dann sicher mit ihm», so Yakin.
Geht man nach den Aussagen von Tami und Yakin, dürfte einer Einigung nicht viel im Weg stehen. Noch ist aber nichts unterschrieben.
Wollen Sie Weltmeister werden, Murat Yakin?
Für einen Schmunzler sorgt dann zum Abschluss eine Frage aus der Medienrunde: DFB-Trainer Julian Nagelsmann habe nach dem Deutschland-Aus an der EM 2024 angekündigt, dass er 2026 Weltmeister werden wolle. Gilt das auch für die Nati?
Nach einem langen Schmunzeln antwortet Yakin: «Wir sind die Schweiz und nehmen Schritt für Schritt. Unser Ziel ist, dass wir uns verbessern. Aber die grossen Nationen haben viel Qualität und höhere Marktwerte», erklärt er.