Englischer Fussballverband statuiert Exempel
Zum ersten Mal hat der englische Fussballverband (FA) einen Spieler für eine Schwalbe gesperrt. Der Verband sperrte Everton-Spieler Oumar Niasse nachdem er einen Elfmeter geschunden hat.
Das Wichtigste in Kürze
- Evertons Oumar Niasse holte letzten Samstag im Spiel gegen Crystal Palace mit einer Schwalbe einen Elfmeter heraus.
- Für die Aktion sperrt der englische Fussballverband den Spieler für zwei Spiele.
- Damit wurde zum ersten Mal im englischen Fussball ein Spieler nachträglich für eine Schwalbe gesperrt.
In der Premier League ist es zu einem Novum gekommen: Die FA sperrt zum ersten Mal in der Geschichte des englischen Profifussballs einen Spieler nachträglich für eine Schwalbe. Der Übeltäter heisst Oumar Niasse und spielt für den FC Everton.
Letzten Samstag holte der Stürmer im Spiel gegen Crystal Palace (2:2) einen Elfmeter heraus. Die Aktion brachte seinem Team ein Tor ein und ihm selbst nun eine Sperre von zwei Spielen. Niasses Berufung gegen die Strafmassnahme wurde bereits abgewiesen.
Der Vorgang
Seit dieser Saison darf die FA auf Fernsehbilder zurückgreifen, um absichtliche Schwalben im Nachhinein zu bestrafen. Bisher erhielten Spieler höchstens eine Busse.
Ein ehemaliger Schiedsrichter, ein ehemaliger Trainer und ein ehemaliger Spieler sehen sich dabei unabhängig voneinander die Bilder der mutmasslichen Schwalbe an. Nur wenn alle drei sicher sind, dass es sich wirklich um eine Schwalbe handelt, wird der Übeltäter gesperrt. Sind sich die drei Juroren nicht einig, gibt es keine Sperre.
Durch die Möglichkeit der nachträglichen Sperre erhofft sich die FA, Schwalben auszumerzen oder zumindest auf ein Minimum reduzieren zu können.