Euro 2020: Nati-Stars über Tattoos, Luxus-Autos und Coiffeur-Besuch
Am Montag trifft die Nati an der Euro 2020 im Achtelfinal auf Frankreich. Vor dem Knüller stehen Granit Xhaka, Yann Sommer und Xherdan Shaqiri Red und Antwort.
Das Wichtigste in Kürze
- Xhaka entschuldigt sich für seinen Tattoostudio-Besuch vor der Euro 2020.
- Shaqiri will mit seinem Lamborghini beim Einrücken keine Show inszenieren.
- Am Montag (21 Uhr) trifft die Schweiz im EM-Achtelfinal in Bukarest auf Frankreich.
Auf dem Feld zeigt die Schweizer Nati in der Gruppenphase zwei Gesichter. Daneben sorgen die Luxus-Autos beim Einrücken, der Besuch im Tattoostudio und der eingeflogene Coiffeur für Schlagzeilen. Eine turbulente Euro 2020.
«Wir fühlten uns ungerecht behandelt. Mein Gefühl war, dass es von aussen Leute gab, die uns ärgern wollten», so Granit Xhaka im «Sonntagsblick». «Aber wir haben es gut gemeistert.»
Ganz offen spricht der Nati-Captain auch über seinen Besuch im Tattoostudio kurz vor der Euro 2020. «Es war ein Fehler, da brauchen wir nicht drumherum zu reden», so Xhaka. «Ich war einfach in der Euphorie, zum zweiten Mal Vater geworden zu sein.» Intern habe man die Angelegenheit sofort geklärt.
«Wenn wir einen Coiffeur in Rom gekannt hätten...»
Auch die Aktion mit dem eingeflogenen Coiffeur kurz vor dem Gruppenspiel gegen Italien löste bei vielen Aussenstehenden Kopfschütteln aus. Granit Xhaka und Manuel Akanji liefen anschliessend mit blonden Haaren auf.
Xhaka stellt klar, dass der eingeflogene Coiffeur nicht nur ihm, sondern der Hälfte der Mannschaft die Haare geschnitten habe. «Wenn wir einen Coiffeur in Rom gekannt hätten, hätten wir logischerweise nicht einen Bekannten von uns kommen lassen.»
«Das Wichtigste war doch, dass die Covid-Massnahmen eingehalten wurden», ergänzt Xherdan Shaqiri. Auch um das Einrücken mit den Luxus-Autos ins Nati-Camp vor der Euro 2020 macht Shaq keine grosse Geschichte.
«Das war doch schon vor zehn Jahren so, als andere Spieler jeweils mit teuren Autos kamen. Für uns war das in der Mannschaft nie ein grosses Thema», sagt Shaqiri. «Es kam so rüber, als ob wir eine Show inszenieren wollen. Das stimmt für mich nicht.»
Für die Mannschaft sei die Leistung auf dem Platz immer wichtiger gewesen.
Klappt es mit dem Viertelfinal-Einzug an der Euro 2020?
Und wie sehen die Drei die Chancen der Schweizer Nationalmannschaft im Achtelfinal gegen Frankreich? «Wir gehen mit dem Ziel ins Spiel, eine Runde weiterzukommen», sagt Yann Sommer. «Gegen grosse Mannschaften haben wir oft gut ausgesehen.»
Optimistisch geschätzt sieht der Nati-Goalie die Chancen der Schweiz auf einen Viertelfinaleinzug bei 50:50. «Sagen wir 55:45 für sie», meint Xhaka. «Wir brauchen einen sehr, sehr guten Tag, um Frankreich zu schlagen.»