Fabian Frei: FCB-Routinier spricht über Rolle als Ersatzspieler
Fabian Frei gehört beim FC Basel zu den erfahrensten Spielern. Dennoch sitzt der 33-Jährige oftmals nur auf der Bank. Hat der Routinier so Chancen auf die WM?
Das Wichtigste in Kürze
- Fabian Frei muss sich beim FCB mit der Rolle als Ergänzungsspieler begnügen.
- Vor dem Spiel gegen Slovan Bratislava spricht der Routinier über mangelnde Spielminuten.
- Der gebürtige Frauenfelder rechnet sich trotz allem Chancen für die WM aus.
472 Spiele hat Fabian Frei im Trikot des FC Basel absolviert. Hinzu kommen über 60 Partien in der Bundesliga sowie 22 Einsätze mit der Nati. Keiner im Kader von Rotblau bringt soviel Erfahrung mit.
Nur: In dieser Saison sitzt der Routinier oftmals nur auf der Bank. In der Super League spielt er bisher nur dreimal von Beginn weg. Trainer Alex Frei lässt jungen Spielern wie Andy Diouf (19) den Vorrang.
Am Donnerstag spielt der FCB in der Conference League gegen Slovan Bratislava. Vor der Partie in der Slowakei hat sich Fabian Frei an der Pressekonferenz über seine aktuelle Situation geäussert.
«Bin es gewohnt, auf dem Platz zu stehen»
Der Mittelfeldspieler stellt klar: «Ich bin nicht Profi geworden, um dann am Ende nicht zu spielen und auf der Bank zu sitzen.» Es sei ihm nicht egal, dass er nicht gespielt habe.
«Normalerweise bin ich es ja gewöhnt, meistens auf dem Platz zu stehen. In den letzten Wochen hatte ich mal eine etwas andere Perspektive. Und abschliessend kann ich sagen: Auf dem Platz gefällt es mir besser», wird der 33-Jährige von der «Basler Zeitung» zitiert.
Als Spieler habe man die Entscheidungen des Coaches zu akzeptieren, so Frei. «Ob ich es verstehe oder nicht, spielt eigentlich gar keine Rolle. Der Trainer hat mit mir geredet und hat mir die Gründe mitgeteilt. Damit war die Sache für mich geritzt.»
Trainer Alex Frei, der an der Pressekonferenz neben Namensvetter Fabian sitzt, nimmt ebenso Stellung. «Ich weiss, dass Fabi einen schwierigen Stand hatte, das war mir bewusst», so der Coach.
Allerdings seien die letzten Reaktionen des Spielers so ausgefallen, wie er sich das vorgestellt hatte. «Fabi ist ein Spieler, den musst du manchmal ein bisschen provozieren», bekräftigt der 43-Jährige.
«Murat Yakin weiss, was ich kann»
Im Winter steigt die WM in Katar. Fabian Frei war zuletzt oftmals Teil des Aufgebots von Nati-Trainer Murat Yakin. Und jetzt?
Angst, dass die Situation beim FCB Auswirkungen auf die Nati haben könnte, habe er nie gehabt. «Erstens, weil ich weiss, was ich kann. Zweitens, weil auch Murat Yakin weiss, was ich kann.» Ausserdem habe er immer gesagt, dass es kein Weltuntergang wäre, wenn er nicht an die WM fahren würde.