Fabian Rieder «Youngster des Jahres»? Amdouni lacht sich schlapp
Das Wichtigste in Kürze
- Fabian Rieder wird an der Swiss Football Night als Youngster des Jahres ausgezeichnet.
- Bei Premier-League-Torjäger Zeki Amdouni sorgt das für Spott und Häme.
- Tatsächlich hat der 23-Jährige die Argumente auf seiner Seite.
Der Montagabend stand im Fussball ganz offensichtlich im Zeichen zweifelhafter Preisverleihungen. Die Ehrung von Lionel Messi als Fifa-Weltfussballer sorgt im Internet etwa für heftige Diskussionen. Aber auch im Schweizer Fussball wurden am Montag die Awards für das Jahr 2023 vergeben – auch hier wird debattiert.
So ist für viele beispielsweise Nati-Captain Granit Xhaka nicht zwingend der verdiente Sieger als bester Schweizer Spieler 2023. Zwar sorgt Xhaka mit Bayer Leverkusen in der Bundesliga aktuell für Furore. Aber sein Nati-Kollege Manuel Akanji holte als Stammspieler bei Manchester City das Triple – wäre er der verdientere Sieger?
Zeki Amdouni stichelt über Rieder-Award
Und auch in der Kategorie «Youngster des Jahres» gibt es einen nicht unumstrittenen Sieger: Wie schon vor einem Jahr geht die Auszeichnung auch diesmal an Fabian Rieder. Der 21-Jährige holte mit YB das Double, wechselte im Anschluss zu Stade Rennais nach Frankreich. Gesetzt ist der Schweizer dort aber nicht.
Bei einem anderen Nominierten sorgt das ganz offensichtlich für Frust: Rieders Nati-Kollege Zeki Amdouni – neben Xhaka und Akanji sogar als Spieler des Jahres nominiert – stichelt auf Twitter. Als die Auszeichnung an Rieder vergeben wird, postet der Ex-FCB-Torjäger schlicht vier Tränen lachende Emojis.
Der Frust des 23-Jährigen ist alles andere als unberechtigt: Amdouni war die herausragende Figur im historischen Europacup-Lauf des FC Basel und verdiente sich einen Mega-Transfer. Mehr als 15 Millionen blätterte Premier-League-Aufsteiger Burnley für den Schweizer hin. Bei den Clarets ist Amdouni gesetzt und hält bei fünf Treffern und einem Assist.
Und auch in der Schweizer Nati stellte der 23-Jährige im Vorjahr seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis. Amdouni kam in der EM-Qualifikation in allen zehn Gruppenspielen zum Einsatz und erzielte dabei sechs Treffer. Im gleichen Zeitraum kam Fabian Rieder nur zweimal zu Kurzeinsätzen, stand anschliessend im U21-Aufgebot.