FC Aarau: Die Stimmen zum 1:0-Sieg gegen Rapperswil-Jona
Der FC Aarau träumt weiter von der Super League. Spieler und Trainer schieben die Favoritenrolle geschickt nach Neuenburg rüber.
Das Wichtigste in Kürze
- Aarau besiegt im Brügglifeld Rapperswil-Jona mit 1:0.
- Für den FCA geht der Traum vom Super-League-Aufstieg weiter.
- Für die St. Galler bedeutet die Niederlage den Abstieg in die Promotion League.
Freud und Leid nach dem Schlusspfiff im Brügglifeld: Der FC Aarau jubelt, Rapperswil-Jona steht unter Schock. Die Ostschweizer sind nach der 0:1-Pleite abgestiegen. Dies weil Schlusslicht Chiasso in Wil gewonnen hat. Der FCA bleibt dank dem Sieg auf dem Barrage-Platz 2.
Für den FCA geht die Party los: Das Team von Trainer Patrick Rahmen hat sich für die Barrage-Spiele qualifiziert. Dort trifft es auf Neuchâtel Xamax. Die Favoritenrolle haben Spieler und Trainer schon frühzeitig abgeschoben.
FC Aarau schiebt Favoritenrolle ab
Erfolgscoach Rahmen lobt seine Mannschaft in höchsten Tönen: «Sensationell, wie wir uns zusammen gesteigert haben.» Man habe nach der mässigen Vorrunde intern das ambitionierte Ziel gesetzt, den Barrage-Platz zu erreichen. Man wolle den Aufstieg schaffen und: «Der Druck ist jetzt bei Xamax.»
Goran Karanovic schliesst sich der Meinung seines Trainers an: «Der klare Favorit ist Xamax. Sie sind das viertbeste Team der Rückrunde und haben sicher Selbstvertrauen.»
Siegtorschütze und Barrage-Held Stefan Maierhofer freut sich nicht nur auf die Barrage-Spiele. Jetzt gehe die Mannschaft zum Präsidenten des FC Aarau essen: «Ein Beef-Tartar und eine verdiente Nachspeise.»
Designiertes Rapperswil-Jona
Ganz anders als bei den Aarauern ist die Gefühlslage bei Spielern und Staff der Ostschweizer. Der Abstieg steht fest und hinterlässt Spuren.
Präsident Delli Colli sagt, dass es auch etwas Glück brauche im Sport. Und das haben man mit der Verletzung von Goalie Diego Yanz nicht gehabt. Aber: «Unser Buch ist leer und wir haben jetzt ein, zwei Seiten Geschichte geschrieben.»
Jona-Stürmer Aldin Turkes ist den Tränen nahe. «Es ist einfach schade für Rapperswil – ich habe grad keine Worte. Nun aber Kopf hoch und weitermachen.»
Rappi-Sportchef Stefan Flühmann sagt, dass es weh täte. Aber der Mannschaft könne er überhaupt keinen Vorwurf machen. «Sie hat heute eine super Leistung gezeigt. Vorbildlich gekämpft – leidenschaftlich gekämpft – sehr gute Torchancen gehabt.»