FC Aarau legt nach Niederlage Protest ein
Nach der Niederlage in der Challenge League gegen Winterthur legt der FC Aarau Protest ein. Grund dafür ist ein Becher-Wurf kurz vor Schluss.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Winterthur holt im Aufstiegsrennen wichtige Punkte gegen Aarau.
- Doch die Aarauer legen Protest ein und wollen einen Forfait-Sieg.
- Der Grund: Ein Linienrichter verletzte sich durch einen Becher-Wurf am Kopf.
Das Challenge-League-Spiel zwischen Winterthur und dem FC Aarau lässt keinen Fan kalt. Bis in die Schlussminuten geht es hin und her. In der 88 Minute gehen die Winterthurer mit 3:2 in Führung. Bei den Zuschauern brechen alle Dämme – Becher fliegen aufs Spielfeld.
Doch in der Euphorie trifft einer der jubelnden FCW-Fans den Linienrichter Pascal Hirzel mit seinem Becher-Wurf am Kopf. Dieser blutet und muss behandelt werden. Die Gäste drängen auf einen Spielabbruch – ohne Erfolg.
Deshalb legt der FC Aarau nun Protest ein. Sie fordern, dass die Ereignisse zu einer Forfait-Niederlage führen. Das Regelwerk gibt dem FCA recht. Denn bei einem Angriff mit Verletzungsfolge auf Spieler, Schiedsrichter oder Schiedsrichter-Assistenten kann Protest erhoben werden.
FC Aarau: «Das Reglement ist klar»
Dies betont auch FCA-Präsident Philipp Bonorand gegenüber Nau.ch: «Das Reglement sagt klar aus, was das für Konsequenzen hat. Entsprechend haben wir den Protest eingelegt.» Nun müsse der Verband entscheiden.
Zu den Erwartungen des Protests möchte sich der FC Aarau nicht äussern. Im Reglementstext ist für solche Ereignisse eine 0:3-Forfait-Niederlage vorgesehen, meint Bonorand.
Er fügt an: «Aber, ob das sportlich fair ist, ob das richtig ist und ob es keine anderen Schlupflöcher im Reglement gibt, kann ich nicht beurteilen.»
Der Ball liegt jetzt beim Verband. Ob der Protest des FCA Erfolg hat, bleibt offen. Denn das Schiedsrichter-Trio hat sich nach dem Becher-Wurf bereit erklärt, die Partie fertig zu pfeifen.