FC Basel – Andy Pelmard: «Verlor die Lust, in der Schweiz zu wohnen»
Der FC Basel verliert Abwehrspieler Andy Pelmard an die Ligue 1. Der 23-Jährige hatte in der Schweiz Spass auf dem Platz – daneben aber nicht, wie er erzählt.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach 105 Pflichtspielen verlässt Andy Pelmard den FC Basel in Richtung Clermont.
- Die Integration in der Schweiz sei ihm schwierig gemacht worden, so der Franzose.
- Zudem beklagt sich Pelmard über die vielen Wechsel beim FCB.
Mit Andy Pelmard verlässt ein absoluter Stammspieler den FC Basel nach zwei Jahren. Der Franzose wechselt in seine Heimat und heuert in der Ligue 1 bei Clermont an. Bitter für den FCB: Die Lücke, die der 23-Jährige hinterlässt, ist sehr gross.
105 Pflichtspiele hat Pelmard in zwei Saisons für die Bebbi absolviert. Doch so gut wie das Einleben auf dem Platz geklappt hat – so schwierig war es für den Franzosen daneben. «Ich musste dreimal umziehen, weil die Integration in Therwil nicht klappte», erzählt er der «BZBasel».
Er habe grössere Hunde, die komplett harmlos seien – doch diese hätten offenbar die Nachbarschaft verärgert. «Es gab Probleme, weil ich zunächst kein Deutsch konnte. Ich habe alles getan, um mich zu integrieren – aber man wollte mich nicht», so Pelmard. «Irgendwann verlor ich die Lust, in der Schweiz zu wohnen.»
«Ein drittes Mal mache ich das nicht mehr mit»
Jetzt zieht er zurück in seine Heimat, behält aber die Zeit beim FC Basel in guter Erinnerung. «Es waren zwei gute, unvergessliche Jahre, die wichtig für meine Karriere waren», so Pelmard. «Aber es war auch sehr intensiv, im Guten wie im Schlechten.»
Vor allem die vielen Wechsel innerhalb der Mannschaft hätten die Arbeit erschwert. «Als ich kam, waren viele Mitspieler ebenfalls neu. Vor einem Jahr entschied ich mich zu bleiben und war kurz darauf in einem komplett neuen Team.» Darum habe er sich jetzt gesagt: «Ein drittes Mal mache ich das nicht mehr mit.»
Jetzt wird sich Pelmard doch noch an ein komplett neues Team gewöhnen – aber bei einem anderen Club. Bei Clermont unterschreibt der Verteidiger einen Vertrag bis 2027. Beim Tabellen-Achten der Vorsaison trifft er unter anderem auf Mory Diaw (Ex-Lausanne-Goalie) und Ex-Servette-Stürmer Grejohn Kyei.