FC Basel: Cabral erst mega happy, dann leidend
Was für ein Spiel zum Restart des Schweizer Fussballs! Traumkiste von FCB-Cabral, Rückkehr von Underdog Lausanne, schliesslich doch der Sieg des FC Basel.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel schlägt Lausanne im Cupviertelfinal mit 3:2 nach Verlängerung.
- Cabral hatte für den FCB den Torreigen eröffnet – mit einem spektakulären Fallrückzieher.
- Basel verspielte einen 2:0-Vorsprung – dank einem sackstarken Omlin gewann rotblau doch.
Keine zehn Minuten waren in Halbzeit zwei auf der Lausanner Pontaise gespielt, als Cabral zu einem Kabinettstückchen der Extraklasse ansetzte. Der bullige FCB-Stürmer versorgte den Ball per Fallrückzieher im Kasten der Heimmannschaft. Was für eine Kiste!
«Es war wirklich ein sehr, sehr schönes Tor», sagte der Brasilianer nach Spielschluss und fügte mit einem Schmunzeln an: «Im Training ist mir das auch schon gelungen.» Coach Marcel Koller erläuterte, dass sein Stürmer die gegnerischen Verteidiger immer wieder mit unorthodoxen Bewegungen beschäftige.
Dreizehn Minuten nach dem 1:0 doppelte Cabral mit einem wuchtigen Kopfball nach. Obwohl: Es machte den Anschein, dass Lausanne-Verteidiger Loosli dem Ball die entscheidende Richtung gab. «Nein, das war klar mein Tor», wand der Doppeltorschütze der Basler ein.
Wer nach der vermeintlich komfortablen Führung des Titelverteidigers noch einen Rappen auf Lausanne gesetzt hätte, wäre nun vermutlich reich. Das Heimteam kam durch einen Doppelschlag von Zeqiri und Geissmann zurück. Nun war es ein offener Schlagabtausch.
Überragender Omlin hält Basel im Spiel
In der Verlängerung hatte Christian Schneuwly für den Unterklassigen die Führung auf dem Fuss. Doch der blendend aufgelegte Omlin im Kasten des FC Basel lenkte den Ball mirakulös um den Pfosten.
Wenig später war es Silvan Widmer, der die Bebbi in der 105. Minute in Führung köpfte. Lausanne hatte auf die erneute Führung der Basler keine Antwort mehr. Giorgio Contini, Trainer des Challenge-Ligisten zeigte sich nach dem Abnützungskampf bitter enttäuscht. «Heute hat man jedoch gesehen, dass ich sicher ein Team habe, dass die Qualität hat, aufzusteigen.»
Ab sofort gilt nun die volle Konzentration der Liga. Die Waadtländer haben als Leader 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Vaduz und wollen den Aufstieg möglichst schnell dingfest machen.
Auf den FC Basel wartet im Cuphalbfinal erneut ein Unterklassiger. Es wird Winterthur oder Bavois sein. Diese spielen ihren Viertelfinal erst Anfang August nach Beendigung der Meisterschaft. Apropos Meisterschaft: Dort wartet für den FC Basel nächsten Sonntag wiederum auswärts der FC Luzern.