FC Basel – Celestini verteidigt Zeitpunkt des Frei-Abgangs
Fabian Frei spielt nicht mehr für den FCB. Sportlich nachvollziehbar – das «Wie» sorgt jedoch für viel Kritik. Trainer Celestini verteidigt das Vorgehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Den FCB erwartet am Sonntag (16.30 Uhr) ein kniffliges Cup-Duell bei Stade Nyonnais.
- Im Vorfeld bleibt aber der Wechsel von Rekordspieler Fabian Frei ein grosses Thema.
- Viele Fans hätten sich einen würdigeren Abschied der Legende gewünscht.
- Fabio Celestini verteidigt den Club. Im Sommer sei Frei noch fest eingeplant gewesen.
Obwohl ein Abgang sich lange abgezeichnet hat, kam dieser am Ende doch ziemlich abrupt. Am Deadline-Day der Super League verliess Rekordspieler Fabian Frei den FC Basel doch noch in Richtung Winterthur.
Unter dem Anhang sorgte dies auf Social Media für Unmut. Einen würdigeren Abschied hätte Frei verdient, so einige Fans.
Celestini: «Fabian will spielen»
Auf der Medienkonferenz vom Freitag verteidigte FCB-Trainer Fabio Celestini das Vorgehen des Clubs. «Ich glaube, Fabian will spielen und nicht nur eine Rolle in der Garderobe haben», erklärte der Trainer.
Diese Aussage steht in Kontrast zu dem, was Frei selbst noch bei «Blue Sport» geäussert hatte: «Es ist nicht so, dass ich gegangen bin, weil ich mit meiner Einsatzzeit unzufrieden war», sagte der Routinier.
Bis Montagmorgen habe man nichts von einem Interesse aus Winterthur gewusst, so Celestini. Bei einer Medienrunde am Mittwoch vertrat Sportchef Daniel Stucki denselben Standpunkt.
Darauf angesprochen, warum man die Vereinslegende nicht schon im Sommer hat ziehen lassen, erklärte Celestini, dass Frei damals noch als Stammkraft eingeplant gewesen war.
Erst nach dem schwachen Auftakt in Lausanne habe man das System geändert und Gespräche geführt. Während der Nati-Pause vor dem Test in Freiburg gab es dann eine weitere Konversation. «Ich war zu ihm sehr ehrlich und direkt», sagte der Trainer.
Er habe ihm deutlich gemacht, dass es – auch mit Blick auf die Neuzugänge – sehr schwierig sein würde, ihm in Zukunft Einsatzzeit zu garantieren.
Am Ende sei es der Captain gewesen, der den Verein verlassen wollte. «Wir akzeptieren seine Entscheidung. Das ist Fussball», meinte der Coach abschliessend.
Beim nächsten Heimspiel gegen den FCZ plant der Club, seinen Rekordspieler offiziell zu verabschieden.
FC Basel: Cupspiel gegen Nyon gerät in den Hintergrund
Am Wochenende (Sonntag, 16.30 Uhr) tritt der FC Basel dann noch bei einem Fussballspiel an. In der zweiten Runde des Schweizer Cups treffen die Bebbi auf Stade Nyonnais aus der Challenge League.
Für diese durchaus knifflige Aufgabe möchte Trainer Celestini keinerlei Risiko eingehen. «Es wird keine Experimente geben», versicherte der 48-Jährige.
«Sie sind eine Mannschaft, die auch versucht, von hinten zu spielen und offensiv ausgerichtet ist. Es wird ein typisches Cup-Spiel, bei dem die Mentalität und der Siegeswille den Unterschied ausmachen wird.»