FC Basel: Darum muss Ösi Dragovic mit 33 plötzlich ins Militär
Nach dem Wiener Derby heisst es für Aleksandar Dragovic: einrücken! Weil der 33-Jährige jung zum FC Basel wechselte, muss er jetzt nachholen.
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Das Wichtigste in Kürze
- Aleksandar Dragovic setzt seine RS in Österreich fort.
- Trotz Militärdienst kann er weiterhin Fussball spielen.
- Sein Wechsel zum FC Basel unterbrach früher seinen Dienst.
Statt violett trägt Soldat Aleksandar Dragovic ab sofort grün!
Nach dem 2:1-Derby-Sieg der Austria gegen den SK Rapid setzt Aleksandar Dragovic nämlich seinen Grundwehrdienst in Österreich fort. Mit 33 Jahren.
Warum das?
Kurz vor seinem 20. Geburtstag wechselte der Abwehr-Mann im Jahr 2011 zum FC Basel. Und unterbrach damit seinen Grundwehrdienst.
«Vielleicht bin ich ja invalide fürs Militär»
Mittlerweile verteidigt Dragovic wieder bei seinem Stammclub Austria Wien. Nun hat das Bundesheer den Ex-Nationalspieler wieder eingezogen.
Schon heute rückte er beim Bundesheer ein. Einen Scherz konnte er sich zuvor nicht verkneifen ...
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«Morgen wird mein Knöchel wahrscheinlich angeschwollen sein. Vielleicht bin ich ja invalide fürs Militär», so Dragovic gegenüber der «Krone».
Dragovic kann weiter Fussball spielen
Leider nein. Dragovic muss ab sofort täglich im Heeressportzentrum Wien erscheinen. Und die restlichen zwei Monate seines Dienstes absolvieren.
Trotz seiner militärischen Verpflichtungen kann Dragovic weiterhin für die Austria spielen und trainieren. Wie sein Teamkollege Luca Pazourek wird er vom Bundesheer für seine fussballerischen Tätigkeiten freigestellt.
Legendäre Maurer-Watsche beim FC Basel
Mit dem FC Basel holte Dragovic in allen drei Saisons den Meistertitel. In Erinnerung bleiben aber nicht nur seine Tacklings. Sondern auch eine Bundesrats-Watsche an der Cup-Feier...
Der damalige Basel-Trainer Heiko Vogel muss 2012 – Minuten nach dem Cup-Sieg – Fragen zu den Manieren Dragovics beantworten.
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Der Youngster schlug Bundesrat Ueli Maurer während der Pokal-Übergabe mehrfach auf die Glatze. Nach massiver Kritik muss der Österreicher im Büro des Bundesrats antraben.
Als Entschuldigung überreicht Dragovic dem VBS-Chef ein signiertes Trikot.