FC Basel: Erni Maissen spricht über Defensiv-Probleme des FCB
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel schafft es zum vierten Mal in Serie nicht, ein Heimspiel zu gewinnen.
- Die Defensive der Bebbi zeigt sich derzeit alles andere als stabil.
- Auch Club-Legende Erni Maissen spricht das Basler Verteidigungs-Problem an.
Acht Gegentore in den letzten drei Spielen – beim FCB läuft in der Defensive derzeit einiges schief. Nach dem 2:2 gegen Lugano weist Goalie Lindner seinen Innenverteidiger Klose noch auf dem Platz auf seine Fehler hin.
Und auch Trainer Ciriaco Sforza spricht die Abwehr im Interview nach der Partie an. «Das darf in Zukunft nicht mehr passieren, acht Tore sind zu viel in zwei, drei Spielen.»
FC Basel mit Verteidiger-Problem?
«Der Erfolg einer Mannschaft baut sich meistens auf der Defensive auf», sagt Erni Maissen im Talk «FCB Total» auf «Telebasel». Für die Club-Legende ist klar, wo der Hebel bei den Bebbi anzusetzen ist. «Wenn du jedes Mal zwei oder drei Tore schiessen musst, um überhaupt ein Resultat herauszuholen, dann ist das zu viel.»
Hat der FCB ein Defensiv-Problem?
Speziell Timm Klose zieht gegen Lugano einen rabenschwarzen Abend ein. Der ehemalige Nati-Spieler sieht bei beiden Gegentoren alt aus.
«Ich glaube Klose mit Cömert, das passt einfach nicht so wie es eigentlich müsste», meint Maissen. Cömert sei zusammen mit Alderete besser gewesen, als er das jetzt mit Klose ist. «Wenn die beiden nicht harmonieren, dann passieren halt solche Fehler in der Innenverteidigung.»
Auch offensiv zu harmlos
Allerdings wolle er nicht alles auf Klose abwälzen. «Das beginnt ja schon im Mittelfeld und geht dann nach hinten.» Zudem käme der FC Basel auch in der Offensive zu wenig schnell in die Spitze.
«Man hat den Ball viel in den eigenen Reihen. Aber es passiert nichts und das ist ein grosses Problem», bekräftigt der 63-Jährige.
Dank dem Punkgewinn gegen Lugano ist die Sforza-Elf immer noch Zweiter. Der Rückstand auf Meister YB beträgt – nach Verlustpunkten – allerdings schon elf Zähler.
Lange Zeit zum Überlegen bleibt dem FC Basel sowieso nicht. Bereits am Donnerstag bietet sich dem FCB beim Auswärtsspiel in Lausanne die Möglichkeit zur Reaktion.