Fabian Frei verlässt den FC Basel in Richtung Winterthur. «Ich hatte das Gefühl, vielleicht ist es besser für den Verein, wenn ich gehe», sagt der Routinier.
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Rekordspieler Fabian Frei äussert sich zu seinem Abgang beim FC Basel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Basel und Fabian Frei lösen den laufenden Vertrag auf.
  • Der Abgang des Rekordspielers zu Winterthur verläuft nicht geräuschlos.
  • Der 35-Jährige hätte sich eine bessere Kommunikation gewünscht.
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Fabian Frei verlässt den FC Basel nach 543 Einsätzen und wechselt zu Winterthur. Der Transfer erfolgt erst im September – und geschieht nicht geräuschlos. Der Vertrag des Urgesteins wird aufgelöst.

FCB-Legende und Nau.ch-Kolumnist Erni Maissen gefällt dieser Abgang nicht. «Der FCB war wieder einmal nicht ehrlich. Frei wurde in den letzten Spielen regelrecht rausgeekelt», schreibt er.

Wird Fabian Frei dem FCB fehlen?

Gegenüber «Blue Sport» spricht Fabian Frei nun über die Vertragsauflösung. Klar wird, dass er sich seinen Abgang etwas anders vorgestellt hätte.

«Es ist nicht so, dass ich gegangen bin, weil ich mit meiner Einsatzzeit unzufrieden war», so der Routinier. Und weiter: «Mit mir hat niemand geredet. Sonst hätte ich gesagt, dass es für mich passt.»

«Ich habe gedacht: Redet doch einfach mit mir»

Man sei immer davon ausgegangen, dass es ein Problem für ihn sein müsste. «Ich hatte das Gefühl, es gibt immer wieder Diskussionen um mich, welche ich nicht verstehe.»

Der 35-Jährige gesteht: «Das hat mich schon etwas getroffen, weil ich gedacht habe: Redet doch einfach mit mir.»

FC Basel
Fabian Frei verlässt den FC Basel in Richtung Winterthur. - keystone

Frei glaubt nicht, dass ihn der FCB schon in der Sommerpause abgeschrieben hatte. Im ersten Saisonspiel lasse man niemanden von Anfang an spielen, von dem man denkt, dass man ihn nicht mehr brauche.

«Vielleicht hat man einen Schuldigen gesucht für das erste Spiel – und das war dann halt womöglich ich.»

«Musste schon zwei, dreimal schluchzen»

Der ehemalige Nationalspieler hätte sich vor «zwei, drei Monaten» mehr Klarheit gewünscht. «Denn dann hätte man eine Lösung gefunden – definitiv.»

Nun ist der Abgang mit Nebengeräuschen erfolgt. Frei: «Ich hatte das Gefühl, vielleicht ist es besser für den Verein, wenn ich gehe.» Es sei nicht schön, in eine Kabine zu kommen und das Gefühl zu haben, etwas liege in der Luft.

FC Basel
David Degen, Club-Boss beim FC Basel. - keystone

Der Profi betont, dass sein Verhältnis zu David Degen dasselbe sei wie vorher. «Ich habe ihn seither nicht mehr gesehen. Falls Winterthur gegen Basel spiele, werde er ihm die Hand schütteln und ein gutes Spiel wünschen. «Mehr nicht, weniger auch nicht.»

Der Abschied von den Fans sei schon «sehr emotional» gewesen. «Ich musste schon zwei, dreimal schluchzen», gibt Fabian Frei zu. Jetzt freue er sich aber auf die Zeit beim FC Winterthur.

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