FC Basel feiert 5:3-Sieg im Cup-Achtelfinal gegen GC
Der FC Basel und GC liefern sich im Cup-Achtelfinal ein heisses Duell: Am Ende haben die Bebbi auswärts im Letzigrund in einem 5:3-Schützenfest die Nase vorne.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel wirft GC im Achtelfinal mit 5:3 aus dem Schweizer Cup.
- Doppelpacker Amdouni Kade, Frei und Adams erzielen die Tore für die Bebbi.
- GC bereitet der Defensive des FCB aber reichlich Schwierigkeiten.
Der FC Basel schafft den ersten Sieg im neuen Jahr: Die Bebbi setzen sich im Achtelfinal im Schweizer Cup auswärts im Letzigrund gegen GC durch. Beim 5:3-Auswärtssieg zeigen die Gäste aber nur phasenweise ihre Klasse.
«Schwer, nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden», fasst Michael Lang zusammen. «Aber es war ein Cup-Spiel – morgen fragt keiner mehr, wie wir weitergekommen sind. Es sind so viele Tore gefallen, ich kann mich gar nicht mehr dran erinnern.»
«Wir mussten reagieren, das wussten wir nach dem Wochenende. Jeder ist für den anderen gelaufen, wir haben zusammen gearbeitet. Auch wenn wir viele Tore bekommen haben, was unnötig ist», bilanziert der FCB-Routinier.
«Das Weiterkommen war heute das Wichtigste. Man weiss ja, wie es im Cup läuft», meint auch FCB-Torhüter Mirco Salvi. «Wir haben heute richtig Charakter gezeigt und sind trotz der Niederlage gegen Luzern positiv geblieben.»
In der ersten Viertelstunde fallen beide Mannschaften nur durch Verletzungspech auf: Sergio Lopez muss nach einem Zusammenprall mit seinem Torhüter durch Michi Lang ersetzt werden. Teruki Hara verletzt sich im Zweikampf mit Andi Zeqiri an der Schulter.
FC Basel geht verdient in Führung
Bis zum ersten Torschuss müssen sich die spärlich anwesenden Fans im Letzigrund knapp 20 Minuten gedulden. Kade lanciert Zeqiri, der in den Strafraum marschiert. Hammel pariert aber, ebenso bei einem gefährlichen Amdouni-Freistoss kurz darauf.
Der Führungstreffer für den FCB nach einer halben Stunde ist völlig verdient. GC bekommt einen Eckball nicht geklärt, Kade steht am zweiten Pfosten völlig frei. Unbedrängt trifft er zur 1:0-Führung für Basel.
Aber die Zürcher kommen aus dem Nichts unmittelbar im Anschluss zum Ausgleich: Auch dieser Treffer entsteht aus einem Eckball auf den zweiten Pfosten. FCB-Schlussmann Salvi verschätzt sich, Seko nickt unbedrängt zum 1:1-Ausgleich ein.
FCB-Doppelschlag rund um die Pause
Doch unmittelbar vor der Pause zeigt der Schiedsrichter im GC-Strafraum auf den Punkt: Shabani bringt Kade zu Fall, Frei tritt zum Strafstoss an. Der Captain lässt nichts anbrennen und trifft mit dem Pausenpfiff zur 2:1-Führung für den FCB.
Unmittelbar nach dem Seitenwechsel legen die Bebbi nach: Leipzig-Leihgabe Novoa legt massgenau zu Amdouni zur Mitte. Der steht dort völlig frei und netzt mit dem Kopf zur 3:1-Vorentscheidung für Basel.
Aber GC kommt rasch zum Anschlusstreffer: Schmid spielt den Ball zur Mitte, Pelmard trifft Dadashov im Sechzehner ungeschickt an der Ferse. Der Gefoulte tritt selber zum Elfmeter an und verkürzt souverän auf 2:3.
Beide Seiten in der Defensive zu anfällig
Doch ein weiterer Abwehrpatzer der Grasshoppers beschert dem FCB eine erneute Zwei-Tore-Führung: Bolla klärt einen Freistoss im Strafraum zu kurz, Adams kommt völlig frei zum Schuss. Der humorlose Abschluss schlägt für Hammel unhaltbar zum 4:2 ein.
Doch wie zuvor kommt GC aus einer Standardsituation zum erneuten Anschlusstreffer: Die Flanke von links wird von der FCB-Abwehr ungenügend verteidigt, Seko kommt am langen Pfosten zum Kopfball. Salvi ist machtlos und muss das 4:3 hinnehmen.
Die Zürcher werfen noch einmal alles nach vorne, Carvalho hat sogar den Ausgleich auf dem Kopf. Aber der Treffer fällt auf der Gegenseite: Amdouni enteilt im Konter der GC-Defensive und bleibt eiskalt. Der Viertelfinal-Gegner des FCB heisst nun FC St.Gallen.
«Wir wären gerne mit dem 1:1 in die Pause gegangen», ärgert sich Dominik Schmid über den Elfmeter in Hälfte eins. «Wenn man dreimal zurückkommt, spricht das auch für sich. Aber fünf Gegentore sind zu viel.»
Sein Teamkollege Amir Abrashi ärgert sich vor allem über die Gegentore. «Sie hatten fünf Schüsse aufs Tor und machen fünf Tore – das ist in der Summe zu viel. Die Mannschaft hat bis zum Schluss gekämpft. Aber der eine oder andere individuelle Fehler war zu viel.»