FC Basel: Hier kommen die Noten zum Klassiker gegen den FC Zürich
Der FC Basel zeigt im Klassiker insbesondere in der Offensive eine schwache Vorstellung. Auf der anderen Seite überzeugt der FCZ im Kollektiv.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel unterliegt dem FC Zürich im Klassiker mit 0:2.
- Die Bebbi schaffen es nicht, die solide Abwehrkette der Gäste zu knacken.
- Romario Baro fliegt kurz vor Schluss noch mit Gelb-Rot vom Platz.
Mit einer überzeugenden Leistung und je einem Tor pro Halbzeit gewinnt der FCZ beim FCB mit 2:0. Der Sieg ist aufgrund der Spielanteile völlig verdient.
Hier kommen die Noten zum Spiel im Joggeli.
FC Basel
Die Erwartungen an den Klassiker mit Heimkehrer Xherdan Shaqiri waren gross. So pilgerten 36'000 Zuschauende in das Stadion – das Joggeli war ausverkauft.
Doch was die Basler Fans in der ersten Halbzeit sahen, war Magerkost pur...
Der FCB hatte keine einzige Torchance – keine! Und brachte offensiv nichts auf die Reihe.
Zwar stellte FCB-Stürmer-Rakete Traoré Zürichs Verteidiger Katic vor einige Probleme. Dies, weil er einfach gefühlt doppelt so schnell war. Doch Schnelligkeit alleine schiesst eben keine Tore.
Der FCB konnte sich bei Abwehrspieler Barisic bedanken, dass es nicht schon 2:0 für den FCZ stand. Fünf Minuten vor der Pause konnte er einen Schussversuch aus bester Lage von Marchesano noch abblocken.
Vom Liga-Startdebüt für Romario Baro hat man sich bestimmt mehr erhofft, doch da kam viel zu wenig. Mit seiner Gelb-Roten Karte kurz vor Schluss setzte er sich für seine schlechte Vorstellung noch die Krone auf.
Auch Léo Leroy zog einen schwachen Abend ein. Und: Stürmer Ajeti war von Zürichs Gomez so gut wie abgemeldet. Er hatte so gut wie keinen Stich gegen den starken FCZ-Verteidiger.
Shaqiri zeigte zwischendurch immer wieder, wie stark er mit dem Ball umgehen kann. Dies ist immer noch eine Augenweide, aber magische Moment gab es nicht.
Ein Topzuspiel von Conde auf Perea, welcher Adjetey schwindlig spielte, führte zum 2:0 für den FCZ. Es ist bereits nach der Pause die Entscheidung in diesem Klassiker.
Basels Offensiv-Aktionen nach der Pause: Der eingewechselte Kevin Carlos hat eine Kopfballchance, welche viel zu harmlos auf das Tor kommt. Captain Schmid verhaspelt sich bei einer Top-Flanke von Shaqiri. Und: Der Schuss von Joker Fink rauscht auch am Tor vorbei.
Das war die höchst bescheidene FCB Offensiv-Ausbeute bei diesem Klassiker.
Reden wir Klartext: der FCZ war an diesem Abend einfach besser!
FC Zürich
Der FCZ grüsst aktuell von der Tabellenspitze – und hat noch ein Nachholspiel. Am nächsten Dienstag spielen die Zürcher in St. Gallen.
Der Grundstein für den Erfolg ist die Defensive. Nur fünf Gegentore hat der Stadtclub bis jetzt in dieser Saison erhalten.
Die Dreier-Abwehr mit Katic, Gomez und Kreyziu stand wie ein Bollwerk. Als Katic wegen seiner Gelben Karte zur Pause in der Kabine blieb, zeigt der eingewechselte Kamberi nahtlos eine gute Leistung.
Das Mittelfeld mit Conde/Mathew war an diesem Abend wieder einmal richtig stark. Conde zeigte nach sein Abwanderungsgelüsten während der Transferperiode eine absolute Topleistung.
Vorne haben die Zürcher mit Perea einen echten Mittelstürmer, welcher regelmässig trifft. Chouiar ist mit seinem Torerfolg zum 1:0 ist in dieser Form auch eine Verstärkung.
Über die neue Rolle auf der Seite von Calixte Lique kann man sicherlich diskutieren. Aber im Sturm hat es zurzeit eben keinen Platz für den Jungspund.
Ob er auf dieser neuen Position Zukunft hat? Warten wir ab und erwarten keine Wunder.
Neuzug «Sämi» Ballet zeigt insbesondere in der ersten Halbzeit ein richtig gutes Spiel. Fast jeder Angriff lief über seine rechte Seite, so ist er eine Verstärkung für den FCZ.
Die aktuelle Tabelle ist nur eine Momentaufnahme. Aber der FC Zürich hat das Potenzial für ein gute bis sehr gute Saison. Vorausgesetzt, dass alle gesund und bis zum Schluss der Saison zusammenbleiben.