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FC Basel: Ist Höchststrafe für Hugo Novoa (20) gerechtfertigt?

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Beim FC Basel wird der 20-jährige Hugo Novoa nach 18 Minuten wieder ausgewechselt. Darf man das? Auf der Nau.ch-Sportredaktion ist man sich nicht einig.

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Hugo Novoa versteht nach seiner Auswechslung die Welt nicht mehr. - screenshot/srf

Das Wichtigste in Kürze

  • Hugo Novoa wird beim FC Basel 18 Minuten nach seiner Einwechslung wieder ausgewechselt.
  • Interimstrainer Heiko Vogel war vom Teileinsatz des 20-jährigen Spaniers enttäuscht.

Beim 1:1 gegen den FC St.Gallen sorgt Heiko Vogel beim FC Basel für Aufsehen. Der Interimstrainer wechselt den 20-jährigen Hugo Novoa nach 72 Minuten ein – und kurz vor Schluss wieder aus!

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Gesprächsstoff beim FC Basel: Heiko Vogel mit Hugo Novoa, den er ein- und wieder ausgewechselt hat. - screenshot/srf

Nach dem Spiel erklärt Heiko Vogel: «Das war mir zu wenig. Wenn ich einen von der Bank bringe, erwarte ich hundert Prozent Einsatz», so der Coach. Eine klare Ansage an den Leihspieler von RB Leipzig – doch ist dieser Entscheid nachvollziehbar? Auf der Nau-Sportredaktion ist man sich nicht einig.

Ist die Strafe für Hugo Novoa zu hart?

Mischi Wettstein, Fussball-Chefreporter

«Die Massnahme von Heiko Vogel gefällt mir! Er erteilt seinem Spieler einen klaren Auftrag vor dessen Einwechslung. Schliesslich steht es zu diesem Zeitpunkt noch 0:1 aus Sicht der Bebbi! Und was macht Hugo Novoa? Der 20-jährige Spanier von RB Leipzig hält sich nicht an die Anweisungen, läuft mehrfach falsch.

Die Quittung folgt prompt: Vogel nimmt Novoa nach 18 Minuten vom Platz – der versteht die Welt nicht mehr! Doch Vogel hat recht: Wer nicht hören will, muss fühlen.

Und der Interimstrainer setzt gleichzeitig ein klares Signal an die anderen Spieler: Fussball ist kein Ponyhof!

Schliesslich betreibt auch Novoa beim FC Basel einen Mannschaftssport, dort hat man sich dem Team unterzuordnen. Es ist ganz klar: Heiko Vogel hatte mit seiner Massnahme absolut recht!»

Mischi wettstein
Nau.ch-Fussballchefreporter Mischi Wettstein. - Nau.ch

Christoph Böhlen, Sportchef

«Der FC Basel setzt unter der Führung von Club-Boss David Degen vor allem auf junge Talente aus dem Ausland. Diese sind auf höchstem Niveau ausgebildet, werden von ihrem Umfeld schon früh als künftige Superstars aufgebaut.

Kein Wunder, versteht Hugo Novoa plötzlich die Welt nicht mehr! Nach nur 18 Minuten muss der 20-jährige Spanier raus, obwohl er erst gerade ins Spiel kam. Es ist die Höchstrafe für einen Fussballer. Das ist dem Spieler, ausgeliehen von RB Leipzig, in seiner jungen Karriere wohl noch nie passiert.

Novoa ist nach der Auswechslung, die von wenig Fingerspitzengefühl geprägt ist, jedenfalls am Boden zerstört. Hat er wirklich so derart schlecht gespielt? War die Aktion von Vogel nicht doch etwas zu hart?

Im ‹Krisengespräch› habe er seinem Trainer dann noch erklärt, er habe angeschlagen gespielt. Das wirft zusätzlich kein gutes Licht auf die Beziehung der beiden. Seinem Trainer sollte man doch genügend Vertrauen entgegenbringen, das vor dem Spiel zu sagen, oder?

Immerhin: Gemäss Heiko Vogel wird Novoa am Donnerstag in Bratislava die nächste Bewährungschance erhalten. Vielleicht kann der Spanier ja seinen Schock gleich mit dem Siegestor gegen Slovan verarbeiten?»

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen ist Sportchef bei Nau.ch. - Nau.ch

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