FC Basel: Legende Maissen kritisiert Trainer Frei nach YB-Pleite
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel unterliegt YB in der Super League mit 1:3.
- FCB-Legende Erni Maissen kritisiert Trainer Alex Frei nach dem Spiel im Wankdorf.
- Der Coach solle sich auf die Mannschaft konzentrieren, fordert der 64-Jährige.
Der FC Basel hat in den ersten 45 Minuten gegen YB nicht den Hauch einer Chance. Im zweiten Durchgang zeigen die Bebbi ein komplett anderes Gesicht – und dominieren die Hausherren. Am Ende ziehen sie bei der 1:3-Pleite jedoch erneut den Kürzeren.
Club-Legende Erni Maissen analysiert in der Sendung «FCB Total» auf «telebasel»: «Die zweite Halbzeit war hervorragend, da gibt es nichts zu bemängeln. Sie hat gleichzeitig aufgedeckt, wie verwundbar YB ist.»
Erni Maissen kritisiert Alex Frei
Der 64-Jährige stört sich allerdings an der Einstellung des FCB – und nimmt dafür Trainer Alex Frei in die Pflicht. Die Aussage des Coaches vor dem Spiel, dass man nach Bern gekommen sei, um YB zu ärgern, stört Maissen.
«Das haben sie gemacht, in der zweiten Halbzeit haben sie YB geärgert. Aber hier fehlt mir die Aussage, dass man nach so vielen Jahren endlich gewinnen will», sagt der Ex-FCB-Spieler.
Ist Alex Frei der richtige Trainer für den FC Basel?
Die Berner seien nicht mehr so überragend, wie sie es einst waren. Und genau darum ärgert sich Erni Maissen über die Äusserung des Übungsleiters. «Wenn man schon vorher sagt, dass man hergekommen sei, um den Gegner zu ärgern, finde ich das keine gute Aussage.»
Er sei enttäuscht von der Einstellung, mit welcher der FC Basel nach Bern gereist sei, so Maissen. Und das müsse man dem Trainer vorwerfen. «Nach solchen Aussagen frage ich mich, ob er in der Kabine auch nichts anderes sagt», bekräftigt Maissen.
«Soll sich auf Mannschaft konzentrieren»
Trainer Frei sei mit seinen jüngsten Statements sowieso abgeschweift, so die Club-Legende. Hintergrund: Nach dem Zalgiris-Spiel sprach der Coach davon, dass beim FCB wieder eine Kultur erschaffen werden soll, die dem Club entspricht.
Auch das ist Maissen ein Dorn im Auge. «Alex soll sich auf die Mannschaft und die Leistung konzentrieren und nicht auf das, was neben dem Platz geht.» Frei sei nicht derjenige, der jetzt eine Botschaft für den Verwaltungsrat senden müsse. «Er soll seine Mannschaft so einstellen, dass sie weiss, was sie zu tun hat – und zwar in zwei Halbzeiten.»