FC Basel – Maissen über Degen: «Ist eines FCB-Präsidenten unwürdig»
Am Samstag gelingt dem FC Basel gegen Sion der erste Sieg des Jahres. Trotz des Erfolgserlebnisses ist Klub-Legende Erni Maissen nicht wirklich guter Dinge.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel hat turbulente Tage und Wochen mit viel Fluktuation hinter sich.
- Die Spieler liessen sich nicht beirren und besiegten den FC Sion zuhause mit 3:1.
- Erni Maissen ist nicht glücklich mit der Situation im Klub von VR-Präsident David Degen.
«Sion war wirklich ein sackschwacher Gegner in diesem Spiel. Ich bin überzeugt, dass sie auch mit Alex Frei gewonnen hätten. Natürlich sind die Spieler bei einem neuen Trainer motivierter», sagt Klub-Legende Erni Maissen in der Sendung FCB Total bei Telebasel.
Er sei allerdings nicht so euphorisch, wie viele andere. «Ich fand dieses Spiel nicht so gut. Am Ende sind die Fans froh, dass man die drei Punkte eingefahren hat. Die Bestätigung ist allerdings schwierig.»
Die Entlassung Freis sei für ihn überraschend gewesen, zumal man den Trainer zuvor noch gestützt habe. «Das ist wiedermal typisch David Degen, dass er nicht fähig ist, vor die Medien zu stehen», findet Maissen.
Degen stehe nur hin, wenn es gut laufe. Das ist nicht eines FCB-Präsidenten würdig. Er versteckt sich jetzt und hofft, dass Gras drüber wächst», meint Maissen.
Weiter hinterfragt er ehemalige Profi-Kicker die Loyalität des Assistenz-Trainers. «Davide Callà würde niemals auf der FCB-Bank sitzen, hätte ihn Alex Frei nicht mitgenommen. Der macht weiter, als wäre nichts passiert.» Kein Verständnis hat er, weshalb nicht Martin Andermatt anstatt Heiko Vogel Interimscoach wurde.
Maissen glaubt, dass Degen beim FCB alleine die Entscheidungen trifft, «niemand hat den Mut, ihm etwas zu sagen. Es ist ein Typ, der manchmal sehr emotional entscheidet.»