FC Basel: Nächtliche Ausflüge, Bussen und Disziplinlosigkeiten
Nicht nur sportlich rennt der FC Basel derzeit den Erwartungen hinterher. Auch abseits des Feldes läuft es bei Rotblau alles andere als optimal.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit null Punkten aus zwei Spielen ist der FC Basel katastrophal in die Saison gestartet.
- Auch neben dem Feld haben die Bebbi mit Unruhen zu kämpfen.
Der FC Basel startet historisch schlecht in die neue Saison. Nie zuvor in der Super League standen die Bebbi nach zwei Spielen ohne Punkte da. Entsprechend erhitzt sind die Gemüter.
Das zeigt sich bereits kurz nach dem Spiel gegen Lugano, als sich Marwin Hitz mit den eigenen Fans anlegt. Zuvor wurde er offenbar mit üblen Gesten provoziert. Fabian Frei und Taulant Xhaka versuchen die gehässige Situation zu beruhigen.
Doch schon unter der Woche brennt in Basel der Baum.
Nach der Auftakt-Niederlage in Lausanne fanden Anfang Woche einige Gespräche zwischen Spielern und sportlicher Führung statt. Darunter auch eines mit Altmeister Fabian Frei. Über den Inhalt gibt es verschiedene Interpretationen und Spekulationen.
Eine davon ist, dass man Frei eine Vertragsauflösung nahelegt hat. Man plane nicht mehr mit ihm, es sei der beste Weg für einen sauberen Abgang. Der Inhalt dieses Gerüchts bleibt im Raum stehen.
Möglicherweise hat die sportliche Führung und Trainer Celestini in der Personalie Frei nicht die gleiche Meinung. Immerhin wurde der Liga-Dino in der Schlussphase gegen Lugano noch eingewechselt.
Und damit nicht genug: Am Donnerstag gehen mehrere Spieler des FC Basel lange feiern. Sie werden von Fans gesehen, so wird der nächtliche Ausflug publik. Sportchef Stucki wird von Anhängern darüber informiert.
Unter den Feiernden befinden sich auch Thierno Barry und Benjamin Kololli. Diese werden aus dem Kader für das Lugano-Spiel gestrichen. Die restlichen Beteiligten werden mit Geldbussen gestraft.
Dass Celestini bei Barry der Kragen platzt, ist verständlich. Nach der Feiernacht kommt Barry am Freitagmorgen bei der Besammlung auch noch zu spät. Und in Sachen Verspätung ist der Franzose ein Wiederholungstäter.
Weshalb Kololli ebenfalls aus dem Kader gestrichen wurde, ist unklar. Darüber gibt es verschiedene Interpretationen. Möglich, dass er bei der Aufarbeitung der Geschehnisse nicht gänzlich einsichtig gewesen ist. Damit hat er möglicherweise einfach einen Denkzettel erhalten.
Trotz null Punkten aus zwei Spielen war die Leistung gegen Lugano in der zweiten Halbzeit nicht nur schlecht. Doch jetzt müssen dringend Punkte her.
Die nächste Möglichkeit bietet sich kommenden Samstag beim Auswärtsspiel gegen GC. Der Rekordmeister hat bislang nur einen Zähler geholt. Für beide gilt: Verlieren verboten.