FC Basel: Nur drei FCB-Stars sind bei Klassiker-Pleite FCZ genügend
Der FC Basel kann gegen den FCZ wieder nicht gewinnen. Beim mageren Auftritt im Letzigrund agieren nur drei FCB-Akteure genügend.
Das Wichtigste in Kürze
- Basel gegen den FCZ schon zum dritten Mal in Serie.
- Beim Team von Ciriaco Sforza zeigen viele Spieler eine schlechte Leistung.
- Hier kommen die Noten zum Klassiker der Super League.
Mit der 0:2-Pleite gegen den FCZ wächst der Rückstand des FC Basel auf YB weiter an. Beim FCB weiss keiner wirklich zu überzeugen. Ganze zehn Schützlinge von Ciriaco Sforza erhalten eine ungenügende Note. Hier kommt das Tribünen-Zeugnis zum Klassiker.
Yanick Brecher
Hat Glück, dass Zhegrova seine Einladung nach drei Minuten kläglich vergibt. Sein Zuspiel landet direkt in den Füssen des Gegners.
Doch nicht genug, es gib noch eine Zugabe an schlechter Ballabgabe. Doch Zhegrova steht dann beim vermeintlichen Ausgleich im Abseits. Doch weil hinten die Null steht, bleibt Brecher natürlich genügend.
Fabian Rohner
Als rechter Aussenverteidiger macht er einen aufgeweckten Job. Setzt seine Geschwindigkeit immer wieder gut ein und gefällt mit einer soliden Leistung.
Nathan
Abgeklärt, auf der Höhe seiner Aufgabe und lässt nichts anbrennen. Chancen für den FC Basel sind Mangelware. Und mit etwas Wettkampfglück gelingt ihm sogar noch ein Kopfballtor nach guter Vorlage von Marchesano.
Becir Omeragic
Gutes Spiel unseres Nati-Verteidigers. Gute Übersicht, konsequent im Zweikampf und gute Spieleröffnung.
Fidan Aliti
Mit Zhegrova hat er doch einiges an Arbeit. Doch Zählbares schaut für den FC Basel eben nicht heraus, Aliti kämpft wie fast immer vorbildlich.
Toni Domgjoni
Auch schon öfters kritisiert, zeigt er gegen den FC Basel mal wieder was er drauf hat. Scheut keinen Zweikampf, antizipiert die Bälle im Mittelfeld – wieso nicht immer so?
Ousmane Doumbia
Unauffälliger als auch schon, erledigt seinen Job aber souverän ohne Glanzlichter zu zünden.
Salim Khelifi
Weil es ein Sieg gegen den FC Basel ist, sind wir gnädig. Die Mannschaftleistung stimmt und auch Salim war ein Teil davon. Doch er weiss selber, dass es ein sehr dezenter Auftritt ist und keine Empfehlung für einen Stammplatz.
Antonio Marchesano
Antonio ist der Torschütze vom Dienst, auch wenn es wieder ein Elfmeter ist. Aber auch sonst ist er gut unterwegs, ackert viel, schlägt gute Flanken, geht in den Abschluss – tolle Leistung.
Assan Ceesay
Eines seiner besten Spiele für den FCZ, auch wenn er ohne Tor bleibt. Auf dem Flügel macht er richtig Dampf über seine Seite, möglicherweise träumt FCB-Verteidiger van der Werff noch davon. Starker Auftritt, macht Lust auf mehr (aus FCZ-Sicht).
Blaz Kramer
Nimmt das Geschenk von FCB-Klose Geschenk vor der Pause nicht an, sein Abschluss ist zu harmlos. Macht kurz vor Spielende, was er machen muss: Das Tor zum Endstand von 2:0. Auch von der Pressetribüne wie ein klares Abseits aussieht. Wieso der VAR es nicht sieht, bleibt das Geheimnis von Volketswil.
FC Basel
Heinz Lindner
An ihm liegt es nicht. Es sind seine Vorderleute, die verantwortlich sind, dass der Basler Keeper den Ball zweimal aus dem Tor holen muss.
Jasper Van der Werff
Zu seinem Schutz sei gesagt, Jasper ist eigentlich Innverteidiger. Auf der Seite macht er gegen den FCZ keinen guten Job. Sein liederlich verlorener Ball an Ceesay ist der Ursprung der FCZ-Führung. Und da sind noch mehrere Böcke drin – die Schwachstelle des FCB.
Kurz vor Schluss hat er nach einem Stocker-Freistoss selber noch eine Torchance, doch der Ball geht am FCZ-Gehäuse vorbei. Bezeichnend, dass auch gegen vorne nix klappen will. Damit hätte er seine schwache Leistung noch retten können.
Eray Cömert
Verschuldet den Penalty gegen Ceesay. Ist dieses Foul wirklich nötig und könnte man die Situation nicht cleverer lösen? Macht auch bei der Kramer-Chance nach dem Klose-Kopfball keine gute Figur.
Auf jeden Fall ist es schlicht ungeschickt, das sieht Sforza wohl auch so. Denn der Trainer des FC Basel schickt Cömert bereits zur Pause unter die Dusche.
Timm Klose
Ups! Er hat Glück, dass seine viel zu kurze Kopfballabwehr vor der Pause nicht ins Auge geht. Doch FCZ-Kramer nimmt die Einladung zum 2:0 noch nicht an. Zum wiederholten Mal ist es einfach nicht souverän.
Raoul Petretta
An der Grenze zu genügend. Ist zwar bemüht, doch das reicht nicht ganz. Es passt dazu, dass er einen Brecher-Abpraller neben das Tor setzt.
Fabian Frei
Vom Routinier kommt an diesem Nachmittag auch wieder mal viel zu wenig. Frei kommt einfach nicht auf Touren. Bezeichnend sein Nachschuss aus der zweiten Reihe – dieser geht über das Tor in Richtung Badenerstrasse.
Valentin Stocker
Abfallend ist Stocker nicht, aber es kommt einfach auch zu wenig. Zwischendurch ist mal was Brauchbares dabei, aber ab und zu reicht nicht. Sein Torschuss nach der Pause ist harmlos. «Vali» ist der Captain – also darf man vom Häuptling auch mehr erwarten.
Orges Bunjaku
An ihm liegt es nicht, obwohl auch er Ceesay nicht konsequent bei seinem Torlauf vor dem 1:0 hindert. Doch seine Leistung ist noch als eine der Wenigen im Rahmen.
Pajtim Kasami
In der ersten halben Stunde läuft das Spiel an ihm vorbei. Dann kickt auch Pajtim etwas mit. Aber der Ausnahmekönner hat seine Genialität wohl in der Kabine vergessen.
Als Sinnbild sein Kopfball nach einer Zhegrova-Ecke. Da trifft Pajtim den Ball nicht richtig und der fliegt am Tor vorbei. Das war ein Nachmittag zum Vergessen.
Edon Zhegrova
Versucht zwar Einiges und wäre genügend. Doch wer eine Einladung von FCZ-Brecher nach drei Minuten so fahrlässig vergibt, ist einfach nicht bereit, wenn das Spiel beginnt. Edon muss den Führungstreffer für den FC Basel erzielen, dann läuft das Spiel wohl in eine andere Richtung.
Arthur Cabral
Das er technisch Einiges drauf hat, zeigt er vereinzelt. Aber sein Job ist es, Tore zu erzielen und richtig Betrieb im FCZ-Strafraum zu machen. Das ist aber eine Fehlanzeige an diesem kalten Sonntagnachmittag.
Gonçalo Cardoso
Der junge Portugiese, die Leihgabe von West Ham, kommt nach der Pause für den schwachen Cömert zu seinem Debüt. Er zeigt einen soliden Einstand, wir warten auf mehr.