FC Basel – YB: Nur zwei Bebbi genügend bei 0:2-Pleite gegen Meister
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel verliert nach einem schwachen Auftritt zuhause mit 0:2 gegen YB.
- Bei den Hausherren schaffen nur zwei Spieler eine genügende Benotung.
- Beim siegreichen Meister stechen indes zwei Spieler mit Glanzleistungen hervor.
Ein schwacher Auftritt des FC Basel wird bestraft: Mit 0:2 verliert der FCB zuhause gegen Meister YB. Während bei den Bernern zwei Spieler herausragen, reicht es bei den Hausherren nur für zwei Spieler zu einer genügenden Note.
Hier kommen die Noten zum YB-Sieg in Basel:
FC Basel
Heinz Lindner
Der einzige FCB-Spieler, der in die Nähe der Note 5 kommt. Bei den Toren ist Lindner unschuldig – an einem überragenden Tag kann er den Führungstreffer vielleicht noch verhindern. Gegen Nsame vereitelt er grossartig einen noch höheren Rückstand.
Eray Cömert
Oje, das war kein guter Auftritt, besonders in Halbzeit eins. Sein Rundum-Ball ist der Anfang zum Führungstor von YB. Beim zweiten Tor der Berner weicht er Nsame von der Seite.
Silvan Widmer
Der einzige Feldspieler, der eine genügende Leistung zeigt. Er ist sogar noch für die FCB-Riesenchance durch von Moos verantwortlich. Seine Intervention gegen Nsame wird zunächst als Elfmeter gepfiffen – zurecht und dank VAR von Schiri Schärer zurückgezogen.
Luca Zuffi
Klar, dass Luca nicht für den schlechte Auftritt verantwortlich gemacht werden kann, nach seiner langen Verletzung. Um das Spiel an sich zu reissen, dafür reicht logischerweise die Kraft noch nicht. Das entschuldigt aber auch nicht alles – etwas mehr darf man von ihm schon erwarten.
Afimico Pululu
Von YB-Verteidiger Hefti wird er völlig abgemeldet. Über seine Seite läuft beim FC Basel an diesem Abend so gut wie nichts. Zu Recht wird er kurz nach der Pause ausgewechselt.
Timm Klose
Zum Führungstor liefert er mit seiner verunglückten Kopfball-Abwehr den Assist. Vor der Pause ein ungenügend schwacher Auftritt. Nicht der gewünschte Fels in der FCB-Abwehr.
Fabian Frei
Einer der wenigen, der zumindest versucht, sich dagegenzustemmen. Aber auch er muss viel dominanter auftreten – das dürfte man in einem Spitzenkampf vom Routinier auch erwarten.
Pajtim Kasami
Der Unterschied-Spieler des FC Basel bleibt klar unter seinen Möglichkeiten. Das liegt auch daran, dass ihm YB-Martins den Schneid abkauft und ihn weitgehend isoliert.
Edon Zhegrova
Also so bringt er dem Team gar nichts. Er dribbelt und dribbelt und bleibt Mal für Mal hängen. Da sind dem FCB-Trainer Sforza wohl die Haare aufgestanden vor Ärger.
Jorge
Stand teilweise neben den Schuhen – die Monaco-Leihgabe war ganz und gar nicht im Match drin. Verletzt sich nach der Pause ohne Gegenspieler und muss vom Platz getragen werden. Gute Besserung!
Arthur Cabral
Fällt auf, aber vor allem, weil er oft die Hände verwirft und unzufrieden scheint, wohl mit sich selber und dem ganzen Team. Doch sollte er sich zuerst an der eigenen Nase nehmen, da kam einfach viel zu wenig – und täubelen nützt nichts.
YB
David von Ballmoos
Wenig geprüft. Eine kleine Unsicherheit, als er den Ball nach vorne abwehrt, aber auch daraus konnten die Basler keinen Nutzen ziehen. Er hatte im Spitzenspiel sicherlich mit mehr Arbeit gerechnet...
Mohamed Ali Camara
Das sind Welten zu seiner schwachen Leistung gegen Servette am letzten Sonntag. Er hat sich wieder auf seine Arbeit konzentriert – das Verteidigen. Und das, ohne etwas anbrennen zu lassen.
Cédric Zesiger
Herr der Lüfte, mit gutem Stellungsspiel und resolut im Zweikampf. Er hat dem FCB kaum Chancen gelassen – ein echt starker Auftritt. Ganz toll seine Kopfball-Vorlage auf Nsame vor dem 2:0 nach Aebischer-Corner – eine einstudierte Variante.
Nicolas Moumi Ngamaleu
Seine Formkurve zeigt nach oben, reisst aber nicht gegen oben aus. Er hat immer wieder gute Szenen, die magischen Momente bleiben aber aus.
Meschack Elia
Eiskalt, wie er die Fehler der Basler ausnutzt und den Führungstreffer erzielt. Auch sonst arbeitet er viel gegen den Ball, ist fleissig und stets auf dem Weg zum Basler Tor.
Christian Fassnacht
Auch wenn von ihm nicht die grosse Torgefahr ausgeht, macht er ein gutes Spiel. Fassnacht kurbelt das Berner Spiel immer wieder an und ist sich für keinen Weg zu schade. Deshalb die verdiente Belohnung – Note 5.
Jean-Pierre Nsame
Ein richtig gutes Spiel des YB-Torgaranten – nicht nur wegen seines Tores. Er ackert und sucht stets den direkten Weg zum Tor. Als es einmal hinten brennt, rettet er gar noch auf der Linie. Chapeau, Monsieur Nsame!
Michel Aebischer
Nach seinem Magen-Darm-Ausfall scheint er schon wieder gut bei Kräften zu sein. Er stopft Löcher, verteilt die Bälle – liefert insgesamt eine coole Vorstellung ab.
Jordan Lefort
Er macht dem FCB sogar noch Geschenke, wie etwa der Ball gegen Zhegrova – doch Martins hilft ihm aus der Patsche. Da waren einige Holperer drin, aber es geht nichts ins Auge.
Christopher Martins Pereira
Mit Nsame der beste Spieler auf dem Platz. Im Zweikampf mit Basels Regisseur Kasami bärenstark – auch wenn die Duelle an der Grenze des Erlaubten waren. So zieht er dem Spiel des FC Basel den Stecker – weil er den Basler Zauberer entzaubert.
Silvan Hefti
Stark – stört das Spiel von Pululu so früh, dass dieser sich nicht entfalten kann. Damit meldet er die Gefahr über seine Seite komplett ab. In der zweiten Halbzeit geht er gar noch mit Punch in die Offensive. Er hat dann auch das Glück des Tüchtigen, dass der eingewechselte von Moos seine 100-prozentige Chance vergeigt.