FC Basel: «Yystoo für e FCB» informiert über die Fan-Forderungen
Das Wichtigste in Kürze
- «Yystoo für e FCB» ist seit letztem Sonntag online – 8'000 Menschen haben unterzeichnet.
- Die Aktion fordert den Rücktritt von der aktuellen Basel-Führung.
- Gleichzeitig will man ein Szenario mit ausländischen Investoren wie bei GC verhindern.
Fünf Tage nach der Lancierung der Aktion «Yystoo für e FCB» haben die Organisatoren die Unterstützung von fast 9000 Personen. Der Verein will, dass es mit dem FC Basel wieder bergauf geht. Am Freitag informierten drei der Gründer – Tobias Adler, Patrick Fassbind und David Frei – genauer über die Hintergründe.
«Schämen uns für den FC Basel»
Im «Didi Offensiv» erklärte das Gründer-Trio, warum man die Aktion gerade jetzt lanciere. «Das Unbehagen hat sich über drei Jahre aufgebaut. Im Sommer haben wir das ganze begonnen – und jetzt mussten wir einfach raus damit. Wir wollen beim FCB etwas anstossen.»
In letzter Zeit sei es nicht selten vorgekommen, dass sie sich für ihren FCB schämen mussten. «Wir lachten früher über andere Vereine. Jetzt ist unser geliebter Club selbst zur Lachnummer geworden.»
Was halten Sie vom Verein «Ystoo für e FCB»?
Oberste Priorität habe nun vor allem eines: Nämlich zu verhindern, dass die Fans davonlaufen. «Für nächste Saison sind gerade einmal 11'000 Saisonkarten verkauft worden – das ist alarmierend.»
Burgener hat keine Chance auf Wiedergutmachung
Die Initiatoren sagen, dass sie sich einerseits die Emotionen in der Führungsetage zurückwünschen. Andererseits müssten aber auch die Zahlen stimmen. Im letzten Jahr habe man 20 Millionen Verlust gemacht. «Und das bessert sich nicht, wenn die Fans davonlaufen.»
Es sei deshalb Zeit für einen Wechsel an der Spitze. «Burgener sagte einst selbst: ‹Wenn mich die Leute nich mehr wollen, gehe ich.› Und jetzt ist die Zeit zu gehen.»
Eine Zukunft mit Bernhard Burgener? «Nicht vorstellbar», so die Gründer.
«Aus unserer Sicht hat die Führung gezeigt, dass sie nicht fähig ist, den Club zu führen. Da ist viel Vertrauen verloren gegangen. Wir streben einen Führungswechsel an. Mit mehr Mitspracherecht für die Fans!»
GC-Szenario beim FC Basel verhindern
Den Prototypen für die Nachfolge von Bernhard Burgener gebe es noch nicht. «Wir wünschen uns, dass Burgener sein Amt niederlegt. Und die Vereins-Mitglieder dann aus einer Auswahl einen neuen Präsidenten bestimmen dürfen.»
Optimal wäre eine lokale Lösung. «Bilder wie bei GC, wollen wir in Basel auf keinen Fall sehen. Sowohl sportlich als auf von der Identifikation her.»
Der Grasshoppers-Präsident grüsste zuletzt die Fans. Und nannte den Verein in seiner Videobotschaft «Tschi Si».