FC Dietikon vor dem «David gegen Goliath»-Spiel gegen den FC Aarau
Erstligist FC Dietikon empfängt am Samstag einen grossen Namen: Der FC Aarau reist im Cup zum unterklassigen Zürcher Club. So sieht der FCD seine Chancen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag um 17 Uhr trifft der FC Dietikon (1. Liga) im Cup auf den FC Aarau.
- Für Trainer Daniel Tarone ist es ein Spiel gegen seinen Ex-Club.
- FCD-Präsident Dr. Claudio Lorenzet freut sich auf den «David gegen Goliath»-Vergleich.
Nach dem grossen Jubel über den Aufstieg in die 1. Liga ist der FC Dietikon noch nicht ganz in der neuen Liga angekommen. In den ersten zwei Spielen setzt es zwei Niederlagen.
Doch jetzt wartet das Saison-Highlight auf den Club: Am Samstag empfängt der FCD den FC Aarau aus der Challenge League im Cup! Und da ist ja bekanntlich alles möglich.
Nicht für alle Spieler des FC Dietikon ist die Partie gegen die Aarauer Profis eine neue Erfahrung. Blickt man auf die Kaderliste, entdeckt man gleich mehrere prominente Namen.
Im Tor steht Ex-Sion- und FCZ-Goalie Andris Vanins (43), davor verteidigt Ex-FCZ-Publikumsliebling Pa Modou (33). Und im Mittelfeld zieht Ex-GC- und FCSG-Profi Nzuzi Toko (32) die Fäden. Was derzeit fehlt, ist ein treffsicherer Stürmer. Bewerbungen können direkt an den FC Dietikon geschickt werden …
Auch an der Linie steht mit Daniel Tarone (47) ein bekannter Name. Für den 47-jährigen Trainer ist das Cup-Los eine spezielle Affiche: Er war als Profi insgesamt dreimal beim FC Aarau.
«Ich habe sehr schöne Erinnerungen an den FCA und immer noch Verbindungen dorthin, zum Beispiel mit CEO Sandro Burki. Es ist speziell, wenn man gegen den Ex-Verein spielt», so Tarone im Nau-Inti.
Trotz der Niederlagen zum Saisonstart glaubt der Trainer an sein Team. «Wir strotzen sicher nicht vor Selbstvertrauen. Aber wir sind zuhause stark und das Spiel startet beim Stand von 0:0. Wir glauben an uns, die Chancen stehen aber etwas 70:30 für den FC Aarau.»
FCD-Präsi Lorenzet: «DFB-Pokal hat gezeigt, dass es Überraschungen geben kann»
Auch Club-Präsident Dr. Claudio Lorenzet sieht seinen FC Dietikon nicht chancenlos. «Wir haben keinen Grund nervös zu sein. Aarau muss, wir müssen nicht. Wir werden den Tag geniessen können, der Druck lastet ganz auf dem FCA», so Lorenzet. Und er ergänzt mit einem Schmunzeln: «Wenn Alex Frei verliert, wackelt sein Stuhl.»
Dass es sich bei diesem Cup-Spiel um ein Duell à la «David gegen Goliath» handelt, ist ihm klar. «Aber man hat ja im DFB-Pokal gesehen, dass es Überraschungen geben kann – auch wenn die Chancen nicht gross sind.»
Der Präsident und sein Trainer sind sich also einig, wie die Ausgangslage vor dem Cup-Spiel gegen Aarau aussieht. Nur in einem Punkt sind die beiden nicht gleicher Meinung: GC-Fan Lorenzet hätte sich die Hoppers als Cup-Los gewünscht. Tarones Sympathien liegen aber beim FCZ ...
FC Dietikon hofft auf «durstiges Wetter»
Auf den Rängen erwartet Lorenzet rund 1000 bis 1500 Zuschauer. Vielleicht unterschätzt der Präsident hier sogar das schöne Wetter. Denkbar, dass noch mehr Leute den Weg auf die wunderschöne Anlage in Dietikon finden.
Die Einnahmen gehen beim Cup-Spiel vollumfänglich an den Underdog. «Aber wir müssen auch alle Kosten tragen, zum Beispiel bei der Sicherheit. Trotzdem dürfte am Ende ein guter fünfstelliger Betrag übrig bleiben. Wir hoffen auf durstiges Wetter.»
Anpfiff am Samstag in Dietikon in der «Neo!-Arena» ist um 17 Uhr.