FC Lugano: Kostet Doppelbelastung den Titel, Hakan Yakin?
Lugano steht an der Tabellenspitze und überzeugt auch international. Lausanne überrascht – und Servette enttäuscht. Das sagt Hakan Yakin zu den drei Teams.
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Das Wichtigste in Kürze
- Super-League-Leader Lugano trifft heute in der ECL auf Paphos (ZYP).
- Hakan Yakin spricht Klartext über die Tessiner und Trainer Mattia Croci-Torti.
- Zudem ist er enttäuscht von Servette – und schwärmt von Lausannes Alvyn Sanches.
Der FC Lugano überwintert am Platz an der Sonne: Die Tessiner führen die Super League an. – und das trotz Doppelbelastung. Kann die im Rennen um den Titel auch zur Belastung werden?
«Das kann auch einen positiven Effekt haben», erklärt Hakan Yakin. «Aber man hat jetzt schon gemerkt, dass die Spieler müde geworden sind. Wenn du zu Hause 1:4 gegen Lausanne verlierst, liegt das nicht an der Motivation. Da hat die Frische gefehlt.»
Auch international läuft es den Tessinern gut, heute Abend steht das letzte Gruppenspiel gegen Paphos auf dem Programm. Hätte der FC Lugano den Fokus noch mehr auf die Liga legen sollen, um einen grösseren Vorsprung zu haben?
«Als Spieler denkst du immer international, ein Auslandstransfer ist das Ziel. Und im Europacup kannst du dich besser präsentieren, als in der Liga», so Yakin.
Reicht er dem Leader aber auch zum Meistertitel? «Ich hatte Lugano und Servette auf dem Zettel. Aber ich kann mich nicht festlegen, solange jeder jeden schlägt.»
Dafür ist «Hatsch» überzeugt: «Trainer Mattia Croci-Torti wird im Sommer den nächsten Schritt machen, wenn er die Möglichkeit hat.»
Hakan Yakin: «Servette ist für mich eine Enttäuschung»
Wie erwähnt, hatte Yakin Anfang Saison neben dem FC Lugano auch Servette auf der Rechnung. «Sie sind für mich eine Enttäuschung. Sie hatten zwar einen guten Start, da war ich sicher, dass es für die ersten zwei Plätze reicht. Aber mittlerweile geben sie zu viele Spiele aus der Hand.»
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Hakan Yakin weiter: «Das darf einer Topmannschaft nicht passieren! Servette müsste, wie der FC Lugano, eigentlich zehn Punkte mehr auf dem Konto haben.»
Ob Trainer Thomas Häberli nicht das Maximum aus dem Team holt? Sein ehemaliger YB-Teamkollege «Hatsch» will das nicht beurteilen. «Als Trainer habe ich ihn nie erlebt.»
Yakin über Lausanne-Höhenflug: «Gönne ich Ludo Magnin sehr»
Das Team der Stunde kommt aber aus dem Waadtland: Lausanne-Sport ist bis auf Platz 3 gestürmt. Was sagt Hakan Yakin zum Überraschungsteam?
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«Ich gönne es Trainer Ludovic Magnin sehr. Sie stehen verdient da oben, Ludo hat eine Topmannschaft mit Spielern, die mich faszinieren.»
Die Rede ist natürlich von Überflieger Alvyn Sanches. «Er ist aktuell mein Highlight in der Super League. Er hat dieses spielerische Gen, das man nicht lernen kann.» Und geht es nach «Hatsch», ist Sanches auch ein Thema für die A-Nati, wie er seinem Bruder bereits gesagt habe.
An Sanches sei auch YB bereits einmal dran gewesen, doch dieser Zug ist mittlerweile abgefahren. Denn für Yakin ist klar: «Der geht direkt ins Ausland.»
Reicht der Höhenflug für Lausanne am Ende auch in die Top 6? «Das ist so eine Sache. Wenn sie so spielen wie jetzt, kann es reichen. Ich würde es Ludo sehr gönnen.»
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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Fussball-Talk mit Hatsch» in der «Yakin-Arena» in Oberengstringen ZH getroffen.
In diesem Teil geht es um den FC Lugano, Servette und Lausanne. Ebenfalls heute erschinen die Kapitel über den FC St.Gallen, Winterthur, Yverdon und Sion.
Am Freitag spricht «Hatsch» Klartext über den FC Luzern, die Nati und die U21.
