FC Luzern: Alpstaeg reicht Strafanzeige gegen Verwaltungsrat ein
Das Wichtigste in Kürze
- Bernhard Alpstaeg geht gerichtlich gegen die FCL Holding AG vor.
- Der Mehrheitsaktionär reicht eine Strafanzeige und eine zivilrechtliche Klage ein.
- Einen Viertel der ihm entzogenen Aktien erwarb Alpstaeg erst vor zwei Jahren.
Nachdem Bernhard Alpstaeg kürzlich ein «konstruktives Gespräch» mit Fan-Vertretern des FC Luzern hatte, verschärft sich nun der Ton wieder. Der Mehrheitsaktionär geht rechtlich gegen die Vereinsführung vor.
Wie aus einer Medienmitteilung am Mittwoch hervorgeht, wurde das Aktienpaket rechtens gekauft. Nun reicht Alpstaeg eine Strafanzeige gegen die Verwaltungsräte der FCL Holding ein. Begründung: Ungetreue Geschäfsbesorgung und Ehrverletzung.
Beim Bezirksgericht Luzern geht der Mehrheitsaktionär auch mit einer Zivilklage gegen die Holding vor. Dies, weil sie ihm im Dezember die Hälfte seines Aktienpaketes aberkannt hatte.
Brisant: 25 Prozent der Aktien, die Alpstaeg vor gut einem Monat entzogen wurde, erhielt er erst im Februar 2021. Er hatte sie als Teil des gesamten Paketes bei einer Kapitalerhöhung erworben.
Alpstaeg forderte den Verwaltungsrat auf, den rechtmässigen Zustand wieder herzustellen. Heisst: Er sollte wieder als Aktionär mit Stimmrecht für seine 52 Prozent der Aktien ins Aktienbuch der FCL Holding eingetragen werden.
Der Verwaltungsrat liess die bis am 31. Januar datierte Frist unbenutzt verstreichen. In der Medienmitteilung heisst es: «Damit verpasste es der Verwaltungsrat der FCL Holding AG, die rechtmässige Situation wieder herzustellen und im Interesse des FC Luzern den durch ihn eskalierten Konflikt zu beenden.»