FC Luzern: Hier kommen die Noten zum 0:1 gegen den FC Basel
Der FCB kommt in Fahrt, gewinnt dank einem Penalty-Tor von Fabian Frei auch beim FC Luzern. Trotzdem bleiben zwei Spieler unter ihren Möglichkeiten.
Das Wichtigste in Kürze
- Fabian Frei schiesst den FCB vom Penaltypunkt zum 1:0-Auswärtssieg in Luzern.
- Es ist der fünfte Elfmeter, den FCL-Keeper Loretz im fünften Einsatz kassiert.
- Beim FCB sind zwei Offensivkräfte trotz dem Sieg ungenügend.
Erstmals in diesem Kalenderjahr muss der FC Luzern in einem Liga-Spiel als Verlierer vom Platz. Den goldenen Treffer für die Bebbi erzielt Fabian Frei von Penaltypunkt. Es ist bereits der fünfte Elfmeter, den FCL-Junggoalie Pascal Loretz in seinem fünften Spiel kassiert.
Weil Sofyan Chader noch mit Gelb-Rot vom Platz fliegt, muss der FCL die Schlussphase in Unterzahl bestreiten. Der Ausgleich gelingt nicht, die Bebbi bringen die drei Punkte ins Trockene. Hier kommen die Noten zum Spiel:
FC Luzern
Pascal Loretz
Fakt ist: Er verschuldet den Elfmeter, der FCB gewinnt dadurch. Fakt ist aber auch: Pascal ist aus dem Spiel nicht zu bezwingen, klärt kurz nach der Basler Führung gut gegen Zeqiri am nahen Posten. Den Schuss von Diouf lenkt er mirakulös noch über die Latte.
Seit er für den an der Schulter verletzen Stammkeeper Müller spielt, wurde er noch nie aus dem Spiel bezwungen. Fünf Spiele, fünf Elfmeter-Gegentore – eine unglaubliche Geschichte!
Pius Dorn
Genügend – aber eigentlich kann es Pius wesentlich besser.
Denis Simani
Grundsätzlich keine schlechte Leistung, aber vor dem Penalty steht die Abwehr des FC Luzern eben nicht ideal. So kommt es erst zu dieser matchentscheidenden Szene.
Ismajl Beka
Eigentlich macht er viel richtig, vor dem Gegentor stimmt die Abstimmung aber nicht ganz. Und natürlich hat er auch Glück, dass sich der VAR beim vermeintlichen 2:0 für den FCB meldet. Sonst wäre die Note natürlich tiefer.
Martin Frydek
Solid, mehr nicht. Martin kann nicht an seine Topleistung von vor einer Woche anknüpfen. Ausserdem hebt er vor dem Penalty das Offside auf, also ein Grenzfall zu genügend. Denn: Diese Szene entscheidet das Spiel zuungunsten des FC Luzern.
Ardon Jashari
Da waren auch richtige gute Zuspiel dabei, wie zum Beispiel die Flanke auf Dorn. Doch der FC Luzern macht zu wenig aus dieser guten Möglichkeit. Es geht aber noch dominanter, Ardon!
Nicky Beloko
Er war schon dominanter und es ist ihm schon mehr gelungen. Er ist sowas wie das Sinnbild für die FCL-Leistung an diesem Abend – einfach etwas zu wenig.
Mamady Diambou
Die Leihe von RB Salzburg war kein Gewinn für das Spiel des FC Luzern. So ist der Mittelfeldspieler aus Mali keine Verstärkung.
Max Meyer
Eigentlich macht er ein auffälliges Spiel und ihm am Ball zuzuschauen macht schon Spass. Sein Freistoss verfehlt jedoch das Tor und nach einer Stunde hat er eine Riesen-Chance, die er im Normalfall verwertet. Doch er wollte es wohl zu gut machen – und schon flog der Ball zu hoch über das Tor.
Es fehlte generell die Effizienz in seinen Aktionen. Seine Bewertung ist ein schmaler Grat, sie könnte auch schnell zu «ganz gut» wechseln, wenn er seine Chancen verwerten würde.
Sofyan Chader
Innert fünf Minuten zweimal so einsteigen, das geht nicht. Schiri Cibelli, der die Gelben Karten leicht verteilte, hatte mit seiner Spielleitung gar keine andere Wahl: Er muss die Ampelkarte verteilen. So schwächte er seine Mannschaft in der Schlussphase, der FCL geht als Verlierer vom Platz.
Pascal Schürpf
«Pasci» sagte es im Interview ja selber: Es war nicht der beste Abend der Luzerner und es fehlte schlussendlich stets der letzte «Zwick» in den Aktionen. Absolut richtig erklärt.
FC Basel
Marwin Hitz
Souveräner Auftritt, er steht goldrichtig beim Schürpf-Schuss kurz nach der FCB-Führung. Zudem ist er sehr aufmerksam, als Pelmard eine Rückgabe missglückt. Marwin kann vor Stürmer Sorgic klären.
Kasim Adams
An dieser Leistung gibt es nicht viel zu rütteln. Souverän, aber ohne grosse Ausbrüche nach oben.
Andy Pelmard
Eine gute Partie, bis auf seine fast verunglückte Rückgabe. Doch sein Goalie ist hellwach und bügelt den Fehler aus.
Riccardo Calafiori
Alles im grünen Bereich, er schaltet sich vermehrt in die Angriffe ein. Aber er ist nicht mehr ganz so auffällig wie am letzten Mittwoch im Cup in St. Gallen. Dort trumpfte er richtig auf.
Fabian Frei
Fabian hat eine richtig gute Phase, schon am Mittwoch im Cup war er bärenstark. So ist Frei wieder omnipräsent, glänzt mit guter Übersicht und guten Zuspielen. Und einem ganz souverän verwandelten Elfmeter. Nach der Pause muss er mit Rückenschmerzen raus – gute Besserung!
Andy Diouf
Vor dem Penalty-Tor beweist er gute Übersicht, legt den Ball zu Males, der den genialen Pass auf Zeqiri spielt. Seine guten Szenen überwiegen klar, er versucht ständig, den Ball mit viel Power unermüdlich nach vorne zu treiben. FCL-Keeper Loretz lenkte seinen Abschluss über die Latte, sonst hätte er sich für seine gute Leistung selber belohnt.
Darian Males
Ei ei ei, seine erste Top-Chance nach Vorarbeit von Diouf muss eigentlich im Tor landen. Natürlich ist sein Zuckerpass aber entscheidend, der zum Elfmeter führt. Darian ist nach seiner Verletzung auf gutem Weg.
Liam Millar
Der Kanadier wirkte lange wie ein Fremdkörper, so ziemlich alles misslang. Nach der Pause, als es etwas mehr Platz gibt, wird es leicht besser. Betonung auf «leicht».
Sergio Lopez
Solid. Aber ohne, dass man sich lang an dieses Spiel von ihm erinnern wird.
Andi Zeqiri
Matchentscheidend: Er holt den Penalty heraus und beschäftigt die Abwehr des FC Luzern regelmässig. Zeqiri hat noch eine gute Chance vor der Pause, doch FCL-Keeper Loretz gibt den Spielverderber.
Bradley Fink
Bemüht, doch es ist ein Mü zu wenig, was bei Fink resultiert. Das kann er besser.