FC Basel: Verraten Sie uns Ihr Wundermittel, Heiko Vogel?
Der FC Basel setzt Luzern die erste Liga-Niederlage des Jahres zu. Interimstrainer Heiko Vogel sagt, er mache nichts Besonderes und lobt die Mannschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel gewinnt gegen den FC Luzern mit 1:0.
- Interimstrainer Heiko Vogel lobt die Basler, der Sieg sei verdient.
- FCL-Coach Frick aber sah den FC Luzern als das bessere Team.
Seit sieben Spielen sitzt Heiko Vogel interimistisch auf der Trainerbank des FC Basel. Viermal ging der FCB als Sieger vom Platz, nur einmal als Verlierer. Am Samstag gewann er auch gegen Luzern mit 1:0.
Er mache nichts Besonderes, sagt der Deutsche. Wegen des vollen Terminkalenders bleibe auch nicht viel Zeit, um auf dem Rasen zu arbeiten. Doch seine Jungs setzten taktisch um, was er ihnen in Videosequenzen zeige. «Das ist phänomenal.»
Auch sonst lobt er sein Team, es stehe kompakter, sei ruhiger am Ball. Der 1:0-Sieg gegen Luzern sei verdient. Es sei nicht selbstverständlich, nach den schwierigen Wochen und dem Cup-Spiel so bereits zu sein gegen einen starken Gegner. «Ich kann mich nicht tief genug verneigen.»
Heiko Vogel kritisiert einzig die Chancenauswertung des FCB in den letzten 10 Minuten. Man hätte präziser spielen sollen. «Dann hätte ich auch nicht ganz so viel leiden müssen.»
Wegen der guten Leistungen kommt auch immer wieder die Frage auf, ob Vogel das Team als Haupttrainer übernehmen werde. Er dementierte dies stets, nach dem Luzern-Spiel sagte er, es gebe von der Nachfolger-Suche nichts Neues zu vermelden. Stand jetzt werde er auch beim Conference League-Spiel gegen Bratislava auf der Bank sitzen.
FCL-Frick: «Wir waren besser als der FC Basel»
FCL-Trainer Mario Frick bezeichnet die knappe Niederlage als «sehr bitter». Sein Team sei das bessere gewesen, habe in der ersten Halbzeit viele Zweikämpfe gewonnen und den FCB unter Druck gesetzt. Zudem hätten die Luzerner einige hochkarätige Chancen nicht nutzen können. Er lobt die Körpersprache und Laufbereitschaft seiner Spieler.
Bei elf gegen elf sei man über weite Strecken die bessere Mannschaft gewesen, vorne habe aber einfach etwas gefehlt. Der FC Basel habe offensiv mehr Qualität gehabt, das habe den Unterschied ausgemacht. «Ich sehe uns über weite Strecken als besser.»
Auch auf Nachfrage verteidigt Frick diese Einschätzung, man solle nochmals die erste Halbzeit oder die Highlights anschauen. Die Chancen für den Sieg wären dagewesen.
Der FC Basel empfängt am Donnerstag in der Conference League Slovan Bratislava zum Hinspiel im Achtelfinal. Am Sonntag folgt dann das Heimspiel gegen den FC St.Gallen. Mario Frick und der FC Luzern reisen am gleichen Tag nach Genf für die Partie gegen Servette.