FC Luzern: Innerschweizer holen ein 1:1-Remis gegen GC
Der FC Luzern wendet die fünfte Super-League-Pleite in Folge in der Schlussphase ab. Für die Szene des Spiels sorgt Stürmer Nikola Cumic.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Luzern erkämpft sich bei den Grasshoppers ein 1:1-Remis.
- Stürmer Cumic trifft in der zweiten Halbzeit zum Ausgleich – und fliegt dann vom Feld.
- Für den FCL geht es am nächsten Samstag (20.30 Uhr) gegen Servette weiter.
Der FC Luzern wartet in der Super League weiter auf den zweiten Saisonsieg. Immerhin: Die Innerschweizer holen bei den Grasshoppers ein 1:1-Unentschieden.
«Das tut uns sehr gut», sagt Mittelfeldspieler Simon Grether nach der Partie. Der Punkt sei gut und wichtig für den Spirit. Teamkollege Marius Müller meint: «Am Ende bringt uns das kein Stück weiter, aber besser als verloren.»
GC mit Blitzstart
Zum wiederholten Mal startet der FCL denkbar schlecht in die Partie. Bereits nach vier Minuten bringt Bonatini die Grasshoppers in Führung.
Die Hausherren kontrollieren das Spiel in der Folge gekonnt. Luzern kommt nur einmal gefährlich vor das Tor. Ugrinic (37') verpasst kurz vor der Pause den Ausgleich.
Cumic fliegt mit Gelb-Rot vom Platz
Nach dem Seitenwechsel versuchen die Gäste mit allen Mitteln, die Pleite noch abzuwenden. Die Luzerner kommen in der Schlussphase etwas besser in die Partie. Und werden tatsächlich belohnt.
Cumic erzielt den 1:1-Ausgleich – und fliegt sogleich vom Platz! Der Angreifer zieht sich beim Jubeln das Trikot aus, ist aber zu diesem Zeitpunkt schon verwarnt. Wahnsinn.
Goalie Müller meint zu dieser kuriosen Szene: «Wir sind doof, wenn wir diese Rote Karte nicht holen, dann gewinnen wir das Spiel.» Eigentlich wäre alles aufgegangen. «Das passt halt zu manchen Situationen.»
Auch Grether ärgert sich über den Platzverweis. «Dumme Aktion, darf nicht passieren.» Allerdings nimmt er den Angreifer auch in Schutz. «Nico hat das sicher nicht extra gemacht.»
GC-Schmid: «Zwei verlorene Punkte»
Die letzten Minuten müssen die Gäste somit in Unterzahl verbringen. GC drückt dadurch noch einmal auf den Sieg. Allerdings könnten die Gäste das Remis über die Zeit retten.
Bei GC ist der Frust über den verpassten Sieg gross. «Es war zu wenig von uns. Speziell nach dem Tor haben wir uns aus unerklärlichen Gründen zurückgezogen», sagt Verteidiger Dominik Schmid. Er spricht von «zwei verlorenen Punkten».
Seit sechs Spielen ohne Sieg
Für den FC Luzern wird die Luft immer dünner. Seit sechs Liga-Spielen wartet das Team auf einen Sieg. Der Rückstand auf Lausanne beträgt noch ein Punkt. Am Samstag folgt das Heimspiel gegen Servette.
GC verpasst es, an YB dranzubleiben. Die Hoppers spielen am nächsten Sonntag (16.30 Uhr) auswärts gegen den FCB. Und dort will sich die Contini-Elf rehabilitieren. «Wir schauen jetzt vorwärts, dass wir in Basel punkten», so Flügel Ermir Lenjani.