FC Nantes hängt das Trikot von Emiliano Sala unters Tribünendach
Der FC Nantes wird die Nummer 9, die zuletzt der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene Emiliano Sala trug, nicht mehr vergeben.
Das Wichtigste in Kürze
- Der französische Ligue-1-Klub wird Salas letztes Trikot unters Tribünendach ziehen.
- Die Rückennummer 9 wird im Klub nicht mehr vergeben werden.
Nach dem Fund der Leiche von Emiliano Sala will sein ehemaliger Verein künftig auf die Rückennummer des Argentiniers verzichten. «Es ist eine Tragödie, ich bin am Boden zerstört», erklärte der Präsident des FC Nantes, Waldemar Kita, am Freitag in einer Mitteilung. «Emiliano hat seine Spuren hinterlassen. Deshalb möchte ich ihn, wie viele Fans, noch einmal ehren, indem ich die Nummer 9 zurücknehme.»
Parce qu'Emiliano Sala fera à jamais partie des légendes qui ont écrit la grande histoire du FC Nantes, le numéro 9⃣ qu'il a porté est retiré.#RIPSala pic.twitter.com/XFIVCVBFx7
— FC Nantes (@FCNantes) February 8, 2019
Der argentinische Stürmer spielte seit 2015 für Nantes und war seither stets der beste Torschütze des Klubs.
Leichnam identifiziert
Sala stürzte am 21. Januar als Passagier eines Privat-Flugzeugs während dem Flug zu seinem neuen Verein Cardiff City über dem Ärmelkanal ab. Am Freitag gab die Gerichtsmedizin bekannt, dass es sich bei der aus dem Wrack geborgenen Leiche um die sterblichen Überreste von Sala handelt.
Schon vorher hatte der FC Nantes dem FC Cardiff City die erste Rate der Transfersumme in Rechnung gestellt.
«Teil der Legenden»
Der FC Nantes sprach Salas Familie und Freunden sein Beileid aus. «Emiliano wird für immer Teil der Legenden sein, die die grosse Geschichte des FC Nantes geschrieben haben», hiess es weiter in der Mitteilung. Es sei ein schwieriger Morgen, ein «alptraumhaftes Erwachen», leider sei der Verein von der Realität eingeholt worden: «Emi' ist weg.»
«Wir sind nun in der Lage, um unseren Sohn und Bruder zu trauern», teilte die Familie des Fussballprofis nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP mit. Es sei eine «unschätzbare Hilfe» gewesen, wie viele Menschen weltweit die Suche unterstützt hätten.