FC Schaffhausen: Das sagt Sportchef Mehmedi zur Transfer-Offensive
Das Wichtigste in Kürze
- Seit der Winterpause ist Ex-Nati-Star Admir Mehmedi Sportchef beim FC Schaffhausen.
- Der 32-Jährige hat einen neuen Trainer geholt und zwölf Transfers getätigt.
- Im FC-Schaffhausen-Talk auf Nau.ch spricht er über die ersten Wochen im Club.
Nau.ch lanciert den FC-Schaffhausen-Talk und darf dabei gleich einen 76-fachen Nationalspieler begrüssen: Admir Mehmedi (32) ist seit dem vergangenen Winter Sportchef bei den Munotstädtern. Im Talk mit Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein gibt er Einblick in seinen neuen Job.
«Es fühlt sich gut an», sagt Mehmedi, der erst Ende August seine Profikarriere beendet hat. «Als die Anfrage Sportchef vom FC Schaffhausen kam, habe ich lange hin und her überlegt. Nach acht Wochen im Amt kann ich aber sagen: Es fühlt sich richtig an, der Job macht mir sehr viel Spass.»
Eine lange Eingewöhnungszeit hatte Mehmedi beim damaligen Schlusslicht der Challenge League nicht: Gleich zwölf Transfers tätigt der neue Sportchef beim FC Schaffhausen.
«Jeder Transfer war auf seine Art kompliziert», erklärt Mehmedi. «Es brauchte viele Telefonate und Einzelgespräche. Als Tabellenletzter Leute zu überzeugen, das war schon schwierig.»
Zu den finanziellen Möglichkeiten will sicher der Sportchef nicht äussern, doch er sagt: «Ich bin für das Sportliche zuständig, um das Finanzielle kümmern sich andere. Aber ich kann sagen, dass wir vernünftig gehandelt haben.»
Schafft der FC Schaffhausen den Klassenerhalt in der Challenge League?
Trainer Christian Wimmer kennt Admir Mehmedi noch aus Wolfsburg-Zeiten
Mit Christian Wimmer hat Admir Mehmedi zudem einen neuen Trainer geholt. «Ich kenne Christian aus meiner Zeit als Wolfsburg, damals coachte er die U19. Was mich beeindruckte: Er besuchte als Juniorentrainer fast alle Einheiten der ersten Mannschaft.» Seither kenne ich ihn und wir haben den Kontakt aufrechterhalten.
Bis jetzt hat sich der Trainerwechsel gelohnt: Aus fünf Spielen holt der FC Schaffhausen unter Wimmer zehn Punkte. «Das ganze Trainerteam hat die schwierige Phase gut gemeistert und macht einen guten Job», so Sportchef Mehmedi.
Der Ex-Nati-Spieler ist überzeugt, dass seinem Team der Klassenerhalt gelingt: «Wenn wir so weiterarbeiten und die Basics auf den Platz bringen, können wir zuversichtlich sein.»
Mehr als den Ligaerhalt will Mehmedi aber noch nicht als Ziel ausgeben: «Wir haben bewusst noch nicht langfristig geplant. Als wir angetreten sind, hatten wir nur elf Punkte. Es gilt jetzt, Schritt für Schritt den Klassenerhalt zu schaffen.»
Admir Mehmedi: «Wünsche mir, dass Leverkusen Meister wird»
Im Rückblick auf seine Karriere war unter anderem Dynamo Kiew eine wichtige Station für Mehmedi. Dass in der Ukraine mittlerweile Krieg herrscht, stimmt den 32-Jährigen traurig: «Das sind schlimme Bilder für uns alle. Da sieht man, wie gut es uns in der Schweiz eigentlich geht.» Kontakt zu seinem alten Club hat er aber nicht mehr.
Ein anderer Ex-Club Mehmedis steht derzeit hervorragend da: Bayer Leverkusen führt die Bundesliga acht Punkte vor Bayern München an.
Reicht es endlich zum Titel für «Vizekusen»? «Ich glaube schon, sie sind extrem gefestigt. Leverkusen hat sein Kader sehr gut zusammengestellt, auch mit Schlüsselspieler Granit Xhaka. Wenn ich es mir wünschen könnte, sollte Leverkusen Meister werden.»
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Das Gespräch mit Sportchef Admir Mehmedi lanciert den Nau.ch-FCS-Talk. Im ersten Teil spricht der 32-Jährige über seinen Einstieg beim FC Schaffhausen und seinen neuen Job. Zudem blickt er zurück auf seine Karriere und gibt seinen Tipp im Bundesliga-Meisterrennen ab.
Morgen Freitag spricht Mehmedi über seine Nati-Karriere und erklärt, was er dem Yakin-Team an der EM 2024 zutraut.