FC Sion legt im Mafia-Zoff mit der Super League noch einmal nach
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Sion giesst im Streit mit der Super League neues Öl ins Feuer.
- Auf der Club-Webseite veröffentlicht der Verein mutmassliche Beweise für Schiebung.
- Auslöser des Zoffs war der Ausraster von Sion-Star Mario Balotelli gegen Basel.
Der Streit zwischen dem FC Sion und der Super League geht in die nächste Runde: Am Dienstagnachmittag legen die Sittener mit weiteren Vorwürfen von ungleicher Behandlung und Schiebung nach.
Wird der FC Sion wirklich von den Schiris benachteiligt?
Zur Erinnerung: Im Spiel gegen den FC Basel hatte Sion-Star Mario Balotelli mit einem Stinkefinger für Aufregung gesorgt. Wenig später schoss er auf Instagram mit Mafia-Anschuldigungen und Korruptionsvorwürfen gegen den Schweizer Fussballverband.
In einem Interview mit dem «Blick» legte Club-Boss Christian Constantin eine Schippe drauf: Der Sion-Präsident warf der Liga vor, die Westschweizer Clubs schlechter zu behandeln als die Konkurrenz. Er drohte sogar einen Liga-Ausstieg an.
FC Sion fühlt sich «in seinen Rechten verletzt»
Nun schiesst der FC Sion in einem Statement erneut gegen die Liga: Der Verein habe «insbesondere im letzten Monat eine Reihe von Ungerechtigkeiten erlebt», heisst es. «Die Regeln werden je nach Trikot, welches man trägt, unterschiedlich ausgelegt.»
Zum Beweis bringen die Sittener einige Video-Szenen, in welchen die Konkurrenz bevorteilt worden sei. Als Beispiel müssen Elfer-Szenen bei den Spielen gegen Basel und Winterthur sowie der Platzverweis von Baltazar gegen den FCB herhalten.
Zudem sei beim Spiel gegen den FCZ ein Ex-Mitarbeiter der Zürcher als VAR-Tontechniker zum Einsatz gekommen. Darin sieht der Club einen Interessenskonflikt. «Der FC Sion fühlt sich in seinen Rechten verletzt und gibt keinen weiteren Kommentar ab.»