FC Sion spielt im Schweizer Cup gegen Lausanne

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Sion,

Der FC Sion steht vor einem neuerlichen Trainerwechsel. Doch Präsident Constantin wird heute trotzdem nicht auf der Bank Platz nehmen.

Christian Constantin (links) und Maurizio Jacobacci (rechts) stehen am Spielfeldrand.
Christian Constantin (links) und Maurizio Jacobacci (rechts) stehen am Spielfeldrand. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sion trifft heute im Cup auf Lausanne (16 Uhr).
  • Nach der Beurlaubung von Trainer Jacobacci übernehmen dessen Assistent und der U21-Coach.

Ein weiteres Kapitel in der endlosen Geschichte des FC Sion und seiner Trainer: Am Freitag beurlaubt Präsident Constantin seinen Übungsleiter Maurizio Jacobacci für das Cupspiel gegen Lausanne-Sport. Beurlaubt? Diese Massnahme wendet «CC» zuletzt bei Ex-Trainer Peter Zeidler an (heute St. Gallen). Der Deutsche kehrt danach nicht mehr auf die Bank zurück.

Peter Zeidler als Trainer beim FC Sion.
Peter Zeidler als Trainer beim FC Sion. - Keystone

Zuviel Teambuilding – zuwenig Punkte

Auch eine Rückkehr Jacobaccis ist unrealistisch. Laut «Blick» haben die vergangenen Aktionen zur Teambildung das Fass zum Überlaufen gebracht. Zwei Tage vor dem Cupspiel sollte ein Paintball-Ausflug durchgeführt werden, was Constantin wegen der hohen Verletzungsgefahr auf die Palme brachte. Die anschliessende Aussprache war kurz. «Der Riss war nicht mehr zu kitten», sagt CC. Mit nur sechs Punkten aus sechs Spielen war auch die sportliche Ausbeute bislang bescheiden. Jacobacci schweigt aus rechtlichen Gründen.

Bichard/Zermatten statt Constantin

Sitzt heute der Präsident auf der Trainerbank? Nein. Constantin installiert für das brisante Duell den bisherigen Assistenten Christian Zermatten und den U21-Trainer Sébastien Bichard. Keine dankbare Aufgabe für das Interims-Duo: Gegner Lausanne hat ein schlagkräftiges Team und ist ungeschlagener Leader der Challenge League. Wer künftig die Geschicke im Wallis leitet, ist noch unklar.

Wer entscheidet das Cup-Derby für sich?

Keine Überraschungen in Sicht

Die restlichen Cup-Partien bergen wenig Überraschungs-Potential. Die Super-League-Teams Thun (Moutier), GC (Stade Nyonnais) und St. Gallen (Muri) sind klare Favoriten – und Challenge-League-Schlusslicht Aarau müsste nach sechs punktelosen Spielen enorm über sich herauswachsen, um gegen Xamax in die nächste Runde einzuziehen.

Die weiteren Spiele

14 Uhr: Moutier (2. Int.) - FC Thun
15 Uhr: Stade Nyonnais (PL) - GC
15.30 Uhr: Aarau (ChL) - Xamax
15.30 Uhr: Fleurier (2.) - Kriens (ChL)
15.30 Uhr: Klingnau (2.) - Chiasso (ChL)
16 Uhr: Muri (2. Int.) - FC St. Gallen

Bereits gespielt

Bavois (PL) - Rapperswil 2:3 n.V.
Echallens (PL) - FC Basel 2:7
Red Star ZH (1.) - Cham (PL) 1:0
Servette (ChL) - Luzern 4:5 n.P.
Wohlen (PL) - Wil (ChL) 0:1
Bellinzona (PL) - Winterthur (ChL) 1:2
Breitenrain (PL) - FC Zürich 2:4
Schaffhausen (ChL) - YB 2:3 n.V.
Azzurri 90 LS (1.) - Lugano 0:1

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