FC St.Gallen: Hier kommen die Noten des neuen Leaders
Der FC St.Gallen fährt einen Arbeitssieg gegen Xamax ein. Nicht alle Akteure glänzen dabei – trotzdem reicht es für die Tabellenführung. Das sind die Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- St. Gallen gewinnt in der 27. Super League Runde 2:1 gegen Xamax.
- Das sind die Noten zum Arbeitssieg des neuen Leaders.
Auf der Neuenburger Maladière tut sich der FC St.Gallen über 90 Minuten schwer. Trotzdem gelingt es den Ostschweizern, die 2:1 Führung über die Zeit zu bringen. Und sind somit neuer Leader der Super League.
Das sind die Nau-Noten zum Spiel.
FC St.Gallen
Lawrence Ati Zigi
Pariert bereits in der ersten Minute einen satten Schuss von Raphaël Nuzzolo. Auch danach ist Zigi gleich mehrmals gefordert – und besteht jede Prüfung. Beim Gegentor ist er chancenlos.
Ohne die starke Leistung ihres Torhüters wäre der FC St.Gallen nicht als Sieger vom Platz gegangen. Deshalb verdient er die beste Note des neuen Leaders.
Leonidas Stergiou
Steht beim 1:1-Ausgleich goldrichtig und reagiert als erster Spieler auf den Abpraller. Auch sonst macht das Abwehr-Talent eine solide Partie.
Betim Fazliji
Ihm unterlaufen mehrere unnötige Fehlpässe – auch die Abstimmung mit seinem Abwehrpartner ist nicht immer optimal.
In der zweiten Hälfte rutscht ihm bei einem Angriff der Neuenburger der Ball unter dem Fuss durch. Hat Glück, dass Xamax den Fauxpas nicht ausnützt.
Miro Muheim
Versucht sich gleich mehrmals als Distanzschütze, was ihm aber meist deutlich misslingt. Defensiv macht er eine ordentliche Partie für den FC St.Gallen. Sein Gegenspieler Léo Seydoux kommt nur selten an ihm vorbei.
Alessandro Kräuchi
Man merkt ihm an, dass er den Trainer von sich überzeugen will. Ist von Beginn weg ein Aktivposten mit viel Zug nach vorne.
Nach dem guten Start unterlaufen ihm aber mehrere Fehler im Spielaufbau. Auch beim ersten Gegentor ist der 22-Jährige zu weit vom Torschützen entfernt.
Jordi Quintillà (C)
Macht eine unauffällige Partie, was als defensiver Mittelfeldspieler durchaus positiv sein kann. Seine Standards sorgen regelmässig für Gefahr. Auch beim Ausgleich des FC St.Gallen hat er den Fuss mit im Spiel.
Víctor Ruiz
Der Spanier ist nur wenig am Ball und kann seine technischen Fähigkeiten nur selten ausspielen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hat er einige gute Aktionen, ehe er nach einer Stunde vom Platz genommen wird.
Lukas Görtler
Bis auf seinen schönen Pass in die Tiefe beim Führungstreffer fällt der Deutsche kaum auf. Das Spiel läuft grösstenteils an ihm vorbei. In der Nachspielzeit hat er riesiges Glück, dass sein verlängerter Kopfball nicht im eigenen Tor landet.
Jérémy Guillemenot
Ist in der ersten Hälfte komplett abwesend. Auch nach Wiederanpfiff kann er sich kaum steigern, weshalb ihn Peter Zeidler nach 61 Minuten vom Platz nimmt.
Doch: In seiner allerletzten Aktion bringt er den Ball irgendwie in die Mitte. Cédric Itten muss nur noch einköpfen.
Ermedin Demirovic
Ist in den ersten 45 Minuten unermüdlich. Bringt die Neuenburger Abwehr mit seinem Pressing immer wieder in Bedrängnis. Offensiv gelingt ihm aber kaum etwas.
Cedric Itten
Hat in der Sturmspitze über lange Strecken hartes Brot zu beissen und sieht nicht viele Bälle. Doch zwei Mal steht er goldrichtig: Beim 1:1 köpft er den Ball an die Latte. Und das zweite Tor erzielt er gleich selber. Was willst du mehr als Stürmer?
Neuchâtel Xamax
Bester Spieler: Raphaël Nuzzolo
In der ersten Hälfte ist er überall auf dem Feld anzutreffen, schlägt gefährliche Flanken. Und geht auch selber in den Abschluss.
Beim Führungstreffer hat er etwas Glück. Er verpasst den Ball zunächst, kommt aber im zweiten Anlauf zum Abschluss.
Das nötige Glück hat er sich aber auch verdient. Denn Nuzzolo, der am Sonntag übrigens seinen 37.(!) Geburtstag feiert, ist an praktisch jedem gefährlichen Angriff der Neuenburger beteiligt.