FC St.Gallen unterliegt im Kampf um die Europa-League dem FC Lugano
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Lugano siegt dank eines schönen Freistosses von Alexander Gerndt.
- Damit ist der Kampf um die europäischen Plätze noch lange nicht entschieden.
- Meister YB bricht gegen GC derweil zwei Rekorde.
Der FC St.Gallen verpasst bei seinem Gastspiel im Tessin den Vorstoss unter die Europa-League-Plätze. Die Espen verlieren beim FC Lugano mit 0:1 und rutschen auf den 6. Platz ab.
Das einzige Tor der Partie erzielte Alexander Gerndt mit einem sehenswerten Freistoss. Zum Schluss des Spiels gab es unschöne Szenen: Crnigoj foulte Ashimeru übel von hinten, dieser revanchiert sich mit einem heftigen Schubser. Das Geplänkel löste einen kleinen Tumult aus, Spieler und Trainer von Lugano und dem FC St.Gallen bildeten ein Rudel am Spielfeldrand.
Die beiden Übeltäter erhielten für ihre Aktionen jeweils Gelb, obwohl Rot für beide dringelegen hätte.
FC St.Gallen hat noch alle Chancen auf Europa
Zwei Runden vor Schluss haben die Bianconeri damit beste Chancen darauf, ab Sommer europäisch zu spielen. Sie schieben sich am FC Thun vorbei auf Rang 3 der Liga.
Noch ist aber weiterhin alles offen. Zwischen dem FC Lugano (Rang 3) und dem FC Luzern (Rang 8) liegen nur vier Punkte. Und die Leuchten dürfen sich bald über weitere drei Punkte vom Forfait-Sieg gegen GC freuen.
Auch für den FC St.Gallen ist die Ausgangslage nicht schlecht, liegen sie doch weiterhin nur einen Punkt hinter Rang vier.
Rekorde für YB gegen GC
Meister gegen Absteiger – keine besonders prickelnde Ausgangslage für einen spannenden Fussballabend unter der Woche. Die Atmosphäre auf dem Platz war zu Beginn zeitweise fast kollegial. Auf den Rängen erlautben sich die GC-Fans einen Scherz zum Spielabbruch von letztem Sonntag.
Fussball gespielt wurde auch, wenn auch teilweise etwas unkonzentriert. Und den Young Boys gelang es, zwei Rekorde zu verbessern.
Guillaume Hoarau, natürlich er, erzielte den 93. Ligatreffer für seine Farben in dieser Spielzeit. Mehr schoss noch nie ein Team in der Geschichte. Durch das 6:1 steht der Rekord nun bei 95 Toren in einer Saison.
Und mit den 88 Punkten in einer Saison übertreffen sie auch den die Bestmarke des FC Basel von 2016/17. Es sind noch zwei Runden zu spielen.
Gianluca Gaudino, der normalerweise nur Teileinsätze leistet, kürte sich am heutigen Abend dennoch zum Mann des Spiels. Das 1:0 und 2:0 bereitete er vor, das 3:0 schoss er gleich selber. Damit war der Mist vor der Pause schon gekarrt.
Nach der Pause erwischte YB einen Blitzstart. Nsame traf schon nach zwei Minuten. GCs Pusic gelang noch das Ehrentor, aber Hoarau stellte mit seinem Rekord-Tor den Vier-Tore-Vorsprung wieder her.
Und zwei Minuten vor Schluss gelang ihm mit dem 6:1 gleich noch der Doppelpack.