Thuner Behörden verzichten nach GC Spiel nicht auf Kombitickets
Das Wichtigste in Kürze
- Letzten Dezember kam es nach einem Spiel zwischen Thun und GC zu Fan-Ausschreitungen.
- Die Stadt Thun liess letzten Sonntag gegen GC nur Kombitickets für den Gästesektor zu.
Mitte Dezember kam es nach dem Spiel zwischen dem FC Thun und GC beim Thuner Bahnhof zu wüsten Szenen. Zwischen Anhängern der Grasshoppers und einer unbekannten Gruppe kam es zu Ausschreitungen. Diese verursachten grosse Sachschäden.
Deswegen reagierten die Thuner Behörden auf das erneute Gastspiel GC's letzten Sonntag (1:1) mit Kombitickets. Das bedeutet, dass nur GC-Fans, die mit offiziellen Fanbussen anreisten, auch Zugang zum Gästesektor erhielten. Wie zu erwarten war, ignorierten die Anhänger der Grasshoppers diese Tickets und beschafften sich Eintritte in den neutralen Sektor.
FC Thun hält Massnahme für «absolut ungeeignet»
Diese hätten in der Folge die Sitzplatznummern ignoriert. Zudem «stellten sie innert kurzer Zeit auch eine bedrohliche Kulisse dar», teilt der Club heute mit. Diese Situation sei für alle Stadionbesucher sehr unerfreulich gewesen.
Der FC Thun zieht aus dieser Erfahrung seine Konsequenzen. Der Verein sieht sich veranlasst, «die Kombiticket-Massnahme als absolut ungeeignet zu bezeichnen». Erneut seien «unbescholtene Menschen tangiert und strafbare Personen weitgehend ungeschoren» davongekommen. «Hier müssen wir gemeinsam bessere Lösungen schaffen», schliesst der Super-Ligist seine Medienmitteilung ab.
Thuns Sicherheitsvorsteher Peter Siegenthaler sagt dazu: «Ich lasse die Auflage im Moment ganz bewusst so stehen.»