FC Zürich: Darum gibt Henriksen seinem Heimatclub einen Korb
Das Wichtigste in Kürze
- Der dänische Club Odense hat seinen Trainer entlassen.
- FCZ-Coach Bo Henriksen wird aber nicht in seine Heimat zurückkehren.
Bleibt er oder geht er? Im Sommer behaupteten dänische Journalisten, Bo Henriksen werde seinen auslaufenden Vertrag beim FC Zürich nicht verlängern. Passiert ist seither offenbar nichts.
Auch Gespräche mit Neo-Sportchef Milos Malenovic sollen derzeit auf Eis liegen. Sportlich scheint das Thema sein Team nicht abzulenken: Bis zum vergangenen Wochenende thronte der FCZ noch ungeschlagen an der Spitze.
Dass Bo Henriksen den FCZ nicht Hals oder Kopf verlassen wird, beweist eine Szene aus den letzten Tagen. Der dänische Erstligist Odense BK entlässt am Donnerstag seinen Trainer Andreas Alm. In einer Fussballsendung wird Bo Henriksen am Montag gefragt, ob er sich ein Engagement vorstellen könnte. Doch der FCZ-Coach lehnt ab.
An der Pressekonferenz vor dem Lugano-Spiel bestätigt Henriksen die Geschichte. Er sei sehr glücklich, beim FCZ zu arbeiten.
Bo Henriksen: «Timing ist im Fussball alles»
«Odense ist mein Heimatclub, dort startete ich meine Profikarriere. Ich spreche auch den lokalen Dialekt von dort», so Henriksen. Es sei ein Kindheitstraum, den Club wieder nach vorne zu bringen. «Das war in den letzten dreizehn Jahren nicht mehr der Fall.»
Trotzdem sei ein Wechsel kein Thema: «Ich bin sehr stolz auf das, was wir beim FCZ bisher geleistet haben und stolz, ein Teil davon zu sein. Timing ist im Fussball alles – und das passt in diesem Fall nicht», so Henriksen. Auf die Rückfrage, ob das Timing für die nächste Saison besser sei, schmunzelt der Däne: «Ich denke, bis dann haben sie einen neuen Coach.»
Trainer-Erfahrungen hat Henriksen in seiner Heimat schon bei Horsens oder Midtiylland gesammelt, wo er den dänischen Cup gewinnen konnte.
Eine Rückkehr nach Dänemark strebt er aber auch deshalb nicht an, weil er sich weiterhin im Ausland beweisen wolle. Vor allem von einem Engagement in England träumt Henriksen, wie er in der dänischen Sendung erklärt.