FC Zürich: Das sind die Noten zur Last-Minute-Pleite des Meisters
Auch am siebten Spieltag verliert der amtierende Meister FC Zürich und bleibt bei zwei Punkten. Hier kommt das Zeugnis zur Heim-Pleite gegen den FC Lugano.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich verliert im Heimspiel gegen den FC Lugano durch ein spätes Gegentor mit 1:2.
- Trotzdem schaffen es vier FCZ-Akteure zu einer genügenden Note.
- Andererseits kassieren gleich zwei Spieler eine 2,5 für ihren Auftritt.
Im Heimspiel gegen den FC Lugano geht die Krise von Meister FC Zürich weiter. Durch einen Treffer von Neuverpflichtung Renato Steffen und ein spätes Jokertor gewinnen die Tessiner im Letzigrund 2:1.
Franco Foda verpasst den ersten Super-League-Sieg auch im siebten Spiel und sein Team bleibt mit zwei Punkten am Tabellenende. Hier kommen die Noten zur Zürcher Heim-Niederlage gegen die Bianconeri.
FC Zürich
Yanick Brecher
Bei den Toren bleibt er ohne Schuld. Seine Fussabwehr gegen Celar nach einem Top-Zuspiel von Bottani vor der Pause ist stark.
Adrian Guerrero
«Sag mir wo die Blumen sind, wo sind sie geblieben», heisst ein bekannter Song von Marlene Dietrich. «Sag mir wo die Form ist, wo ist sie geblieben» könnte sich Adrian mittlerweile fragen.
Karol Mets
Er darf zur Pause raus, was für ihn wohl besser so ist. Eine blasse Vorstellung – sicherlich keine Werbung in eigener Sache. Er hat noch Glück, dass Brecher den Celar-Schuss abwehren kann, da war Karol höchstens als Schatten des Lugano-Angreifers unterwegs.
Fidan Aliti
Kommt für den schwachen Mets und macht es bis zum späten Gegentor ganz solide. Doch beim 1:2 macht Fidan eine schlechte Figur und der kleine Algerier Amoura köpfelt zum Sieg ein. Das darf aus FCZ-Sicht einfach nicht passieren.
Mirlind Kryeziu
Er ist lange ordentlich unterwegs, doch bei Luganos Sieg-Treffer ist der Innenverteidiger mitverantwortlich. Der 1,69 Meter kleine Amoura darf niemals zum Kopfball kommen – dieser kostet den FCZ zwei Punkte.
Becir Omeragic
Wie sich Becir vom ehemaligen FCZ-Junior Haile-Selassie vor dem Tessiner Führungstor austanzen lässt, geht gar nicht. Doch zumindest zeigt Becir Einsicht und nimmt das Tor auf seine Kappe.
Nikola Boranijasevic
Woche für Woche etwas das gleiche Lied. Er ist ein Schatten der letzten Saison.
Er hat eine gute Chance, doch der Ball fliegt weit übers Tor – in der Mitte wäre Blerim mutterseelenallein gewesen. Sein Abwehr-Verhalten vor dem Tessiner Sieg-Tor ist dann absolut ungenügend.
Ole Selnaes
Beginnt mässig, steigert sich aber. Er ist oft anspielbar und hat gute Laufwege – ist aber ohne Zauberstab unterwegs.
Blerim Dzemaili
Die Einsatzbereitschaft von Blerim wäre von allen wünschenswert. Trotzdem glänzt der Routinier kaum. Auch dank seines Einsatzes entsteht aber das Lugano-Geschenk von Verteidiger Daperla vor dem 1:1.
Donis Avdijaj
Zu wenig Präsenz im Spiel. Er ist noch nicht im Team angekommen – da muss viel mehr kommen.
Fabain Rohner
Was von ihm kommt, ist einfach diesen letzten Tick zu wenig. Es ist bekannt, dass es Fabian besser könnte.
Aiyegun Tosin
Der einzige Zürcher, der eine gute Note verdient. Dies nicht nur wegen seines Tores. 20 Minuten vor Schluss mit toller Vorarbeit, doch Okita lässt die Riesenchance liegen.
FC Lugano
Beim Cupsieger steht Rückkehrer Renato Steffen auf Anhieb in der Startformation. Rennie trifft gleich zum Tessiner Führungstor – ein kleines Fussball Märchen. Umso mehr, weil bei der Heimreise am Schluss sogar noch drei Punkte im Gepäck sind.
In der ersten HZ noch gleichwertig, machten die Tessiner dann eigentlich zu wenig für eine Sieg. Sie beanspruchten auch Glück, dass der beim FCZ eingewechselte Okita seine grosse Chance zum Tor verpasst. Am Ende findet Lugano mit dem Lucky Punch zum Sieg – auch dank des miesen Abwehrverhaltens beim Meister aus Zürich.